PJ-Tertial Unfallchirurgie in Charite Campus Virchow (5/2023 bis 9/2023)

Station(en)
16
Einsatzbereiche
OP, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Einteilung auf die Stationen am ersten Tag, mit Fokus darauf wo am meisten PJler gebraucht werden um die Arbeit zu schaffen.

Stationalltag beginnt um 7 und man sollte nur beten, dass man nicht der einzige PJler ist, denn morgens gibt es erstmal Blutentnahmen. Wenn man alleine ist, kann das stundenlang dauern, da die Station ca. 30 Patienten umfasst. Die Pflege ist unglaublich unfreundlich und nicht hilfsbereit, hat keine Ahnung wo Dinge zu finden sind und sagt im Zweifel "haben wir nicht". Man wird angemeckert, dass man ihren PC nicht benutzen soll um die Klebchen für die BEs auszudrucken, auch wenns der einige PC ist, auf dem das geht. Angeschrien wurde ich in den 8 Wochen ca 3x von der Pflege. Am Ende sank meine Kooperationsbereitschaft. Zumal die Pflege zwar bei der Vistie mitläuft, aber nicht mithilft sondern dabei steht und zusieht, wie man sich mit Arzt/Ärztin zu zweit abmüht den Verband zu wechseln und zu wickeln und nicht hilft, neues Material zu holen. Also am besten alles dabei haben. Aber es gibt nichts auf Staiton, also muss man lernen, wo man sich Scheren und alles woanders her holen kann. Auf anderen Stationen war die Pflege deutlich hilfsbereiter.
Die Visite ist hektisch und gefühlt macht man jeden Verband am Tag 3x auf. Also wickelt man ab, sprüht, wickelt wieder zu - oder macht man Pinpflege, also putzt die Metallstäbe der Fixateur externe. Aber das Team ist uper nett und dankbar und die Ärzte waren echt unglaublich toll. Sie waren dankbar, dass man hilft und haben einem auch nicht Arztbriefe aufgebrummt, wenn man nicht wollte. Man durfte in den OP sogar wenn es bedeutete, dass kein PJler da ist. Auf der Station war echt von Ärzteseite noch die Einstellung, dass man als PJler da ist, um zu lernen, auch wenn sie selbst drunter litten.
Man hatte echt gut zu tun. In der Poliklnik war ich nie, da ich immer ein schlechtes Gewissen hatte, die Ärzte auf Station alleine zu lassen. Außenlieger versorgen hab ich gerne gemacht, da man ein bisschen von Station runterkommt und man mit den Ärzten quatschen konnte.
Die Stimmung in der Ärzteschafft sinkt mit der Höhe der Position. Unter Assistent*innen ist es echt gut, je höher man in die Ränge geht, umso schlechter wird es. Und die Frühbesrepchung ist auch eigenltich Zeitverschwendung, also bin ich irgendwan nicht mehr hin. Gelernt hab ich dort eigentlich nichts. Aber dann bin ich morgens einfach später gekommen, denn die BEs laufen einem ja nicht weg.
Zu Mittagsbesprechung hab ich mich immer aus dem Staub gemacht, also Feierabend um 15:30.

Tolles Team, aber keine Lehre, keine Vergütung (außer 7Euro datierte Papieressensmarke), aber dafür auf dieser Station etwas Dankbarkeit
Bewerbung
Bewerbung über PJ Tertial
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Chirurgische Wundversorgung
Untersuchungen anmelden
Mitoperieren
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Rehas anmelden
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
6
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
3
Unterricht
6
Betreuung
4
Freizeit
3
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
1

Durchschnitt 2.67