Das Tertial Innere hat mir im gesamten sehr gut gefallen und würde ich immer wieder im Waldkrankenhaus machen.
Das Tertial war von der PJ-Betreuerin für jeden PJler nach Interessenschwerpunkt organisiert.
Normalstation:
Blutabnehmen gehört natürlich zum Innere Tertial, ist aber was ich von anderen Krankenhäusern gehört habe, bei mir deutlich weniger gewesen. Die Assistenzärzte helfen bei den Blutabnahmen mit, und man kann immer zur Visite mitgehen. Nach ein paar Wochen habe ich meine eigenen Patienten betreut, bei der Chef- und Oberarztvisite vorgestellt und bin zu den Untersuchungen (Kolo-, Gastro-, Echokardiographie, Sono) immer mitgegangen.
Notaufnahme:
Nach der ersten Hälfte auf Normalstation, wollte ich gerne viel Zeit in der Notaufnahme verbringen, um mich aufs Examen vorzubereiten. Ich durfte alleine Patienten aufnehmen, untersuchen und Diagnostik befunden. Am Anschluss wurde alles mit dem zuständigen Assistenzarzt besprochen.
Intensivstation:
Super spannend! Man braucht ein wenig mehr Zeit um rein zukommen, aber auch dann durfte man Pleura- und Aszitespunktionen machen. Ich durfte einen arteriellen Zugang legen und bin bei jedem Reanimationsfunk mitgelaufen.
Lehre:
Jede Woche gab es mindestens zwei PJ-Fortbildungen (EKG und allgemein durch die Oberärzte), die PJ-Beauftragte hat mit uns regelmässig Ultraschallkurse gemacht! Das gab es zuvor nie so richtig strukturiert und hat sehr geholfen! Am Ende gab es ein Probeexamen mit echtem Patienten und "mündlich-praktischer" Prüfung vor dem M3.
Fazit: man kriegt einen sehr guten Rundumschlag der Inneren, sieht mal alle Subbereiche und hängt nicht nur auf den Stationen fest. Man darf viel selber praktisch machen und eigene Patienten betreuen - top Vorbereitung aufs Examen :)