Diagnostik, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
Man kann in den ersten 8 Wochen aus drei Bereichen (Gastro, Kardiologie, Onkologie) zwei wählen und verbringt jeweils 4 Wochen auf der Station. Dort ist die Hauptaufgabe morgens Blut abzunehmen (dauert nicht allzu lange, über den Tag fallen meist noch Braunülen und vereinzelte BE an), an Röntgenbesprechung und Visite teilzunehmen und im Anschluss Briefe schreiben etc.. Man wird definitiv nicht ausschließlich zur Blutentnahme geschickt, sondern auf der Station integriert. Die Stimmung war immer entspannt und Mittagspausen waren fest im Alltag eingeplant. Man soll auf Visite eigene Patienten vorstellen und sich auch in der Chefarztvisite einbringen, welche einmal wöchentlich stattfand. Ebenso ist es möglich bei den eigenen Patienten auch zu den Untersuchungen mitzulaufen und Punktionen (Pleura, Aszites) selbst durchzuführen.
In der Notaufnahme (4 Wochen geplant) konnte man ab Tag 1 eigene Patienten betreuen mit enger Rücksprache der dortigen Ärzte. Das selbstständige Arbeiten war super angenehm und hat man konnte extrem viel hierbei lernen.
In der Ambulanzzeit hatte man ebenso eigene Patienten und konnte absolut selbstständig arbeiten. Lediglich das Abschlussgespräch wurde gemeinsam gehalten, ansonsten wurde der Patient ausführlich besprochen und nur bei aktiven Rückfragen oder Unstimmigkeiten eingegriffen.
In der Sonographie war man ebenso eingeplant, wo man sehr viele Befunde sehen konnte, aber leider relativ wenig selbst untersuchen durfte aufgrund von Zeitmangel. Trotzdem wurde immer viel erklärt und mit guter Stimmung schlief man in dem abgedunkelten Raum trotzdem nicht ein.
Ich hab als zivile Studentin keinen Unterschied in der Behandlung zu den Studenten der Bundeswehr bemerkt. Der Unterricht lief strukturiert ab und jeder Fachbereich war über das Tertial hinweg mindestens einmal vertreten, ebenso die Lehrvisiten fanden einmal pro Woche auf einer Station nach einem Zeitplan statt.
Es wird kein Mittagessen gestellt, aber es wird eine monatliche Aufwandsentschädigung gezahlt.