PJ-Tertial Innere in Robert-Koch-Krankenhaus (5/2023 bis 9/2023)

Station(en)
02, 12, 16, 18
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Hannover
Kommentar
Vorab:
Mein Tertial in Gehrden war wirklich sehr gut, ich kann es nur jedem empfehlen!

Zum Tagesablauf:
Arbeitsbeginn für die PJler ist morgens um 08:00 Uhr.
Jeder Morgen beginnt im Röntgenbesprechungsraum im Keller. Hier stellt der Nachtdienst aus der ZNA seine Patienten vor, im Anschluss präsentieren die Radiologen relevante Befunde.
Danach geht man auf seine jeweilige Station und beginnt mit der Visite.
Der nächste "feste" Punkt auf der Tagesordnung ist das Mittagessen um 12:30 Uhr. Je nach Arbeitsaufkommen versuchen die Assis gemeinsam essen zu gehen, was ich persönlich sehr gut finde. So kennt man schnell das ganze Team und sieht auch die anderen PJler regelmäßig.
Hiernach ist 2-3 mal pro Woche PJ-Unterricht zu wechselnden Zeiten (Beginn meist 13:30 / 14:00 Uhr)
Nach dem Essen gehts zurück auf Station, Entlassungen vorbereiten, Briefe schreiben, Untersuchungen anmelden, Labor stellen usw.
Gegen Nachmittag kommt dann der jeweilige Oberarzt vorbei und die Patienten werden nochmal durchgesprochen. Danach gibts dann meist noch ein paar neue Laborwerte zu bestimmen/ Untersuchungen die angemeldet oder durchgeführt werden müssen.
Je nach Arbeitsbelastung ist dann zwischen 15:00 und 16:00 Uhr Feierabend.

Positiv:
Insgesamt muss man sagen, dass das gesamte Team in Gehrden ausgesprochen nett ist.
Die Assis sind im Schnitt echt jung und können sich daher noch gut in das Dasein eines PJlers reinversetzen.
Aber auch die Oberärzte und der Chefarzt sind sehr nett und immer ansprechbar.
Je nach persönlichem Interesse kann man hier als PJler super viel lernen und sehr eigenständig arbeiten.
Blutentnahmen sind in Gehrden nur Nebensache. Auf den meisten Stationen gibt es eine Stationsassistenz, welche sich darum kümmert.
Das finde ich echt wichtig, da man so die komplette Visite mitmachen kann und nichts verpasst.
Man kann schnell eigene Patienten betreuen, hat einen eigenen SAP-Zugang und meistens einen eigenen PC-Arbeitsplatz (leider nicht immer).
Meiner Meinung nach lernt man nur, was man selber macht und in Gehrden kann man wirklich fast alles von der Aufnahme bis zur Entlassung selber machen.
Fragen, die bei der Patientenversorgung aufkommen kann man dann immer direkt mit dem Assistenzarzt besprechen. Auch 1:1 teaching fand regelmäßig statt.
Für jeden PJler sind idR 3-4 Wochen in der ZNA fest eingeplant. Das ist ein großer Vorteil gegenüber anderen Häusern da man dort sehr schnell und sehr viel lernt.
Wenn man Lust hat, kann man auch Nacht- oder Wochenenddienste mitmachen, was ich nur empfehlen kann.
Wenn man man einen Tag frei braucht, kann man auch das ganz entspannt auf dem kurzen Dienstweg klären. Wenn ich mal früher gehen musste, war das auch nie ein Problem.

Negativ:
Die Mensa ist wirklich nicht gut und ziemlich teuer. Da man in Gehrden ja den PJ-Höchstsatz von 812€ bekommt, muss man das halt selber zahlen. Das sind dann so 4-6€ pro Tag, über einen Monat läppert sich das natürlich. Der Currywurst-Mittwoch war trotzdem immer ein kleines Highlight.
Auch die Erreichbarkeit muss hier genannt werden. Vom Steintor aus fährt zwar alle 10min ein Bus nach Gehrden, der braucht aber 45min. Es gibt auch noch eine Bahnverbindung in einen Nachbarort, von dort muss man dann mit dem Bus weiter. Alles in allem halt ziemlich nervig, vor allem wenn man mal Dienste mitmachen möchte. Wenn man ein eigenes Auto hat fällt dieser Punkt komplett weg. Aus dem Stadtzentrum von Hannover braucht man ca. 30min und es gibt einen großen Mitarbeiterparkplatz.
Der letzte Punkt sind hier die PC-Arbeitsplätze. Damit man richtig mitarbeiten kann, braucht man natürlich einen PC. Je nach Station gibt es davon aber nicht immer genug. Manchmal kann man noch einen super langsamen Visiten-PC nutzen (was auch schon sehr nervig ist), ab und zu hat man aber auch überhaupt keinen PC.
Die Assis haben dann meist ihr Möglichstes getan, um mich möglichst gut einzubinden, im Endeffekt saß ich aber trotzdem nur daneben und habe anderen beim Arbeiten zugesehen.

Fazit:
Meiner Meinung nach überwiegen die Vorteile die Nachteile deutlich!
Vor allem wenn man an der Inneren interessiert ist, ist Gehrden absolut zu empfehlen.
Die gesamte Ärzteschaft ist wirklich super nett und man fühlt sich ab dem 1. Tag als Teil vom Team.
Bewerbung
Ãœber das PJ-Portal.
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Fallbesprechung
Bildgebung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
EKGs
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Notaufnahme
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen
Röntgenbesprechung
Eigene Patienten betreuen
Rehas anmelden
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
812

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1