Sehr empfehlenswertes PJ Tertial in der Anästhesie am UKE.
Die Organisation des Tertials ist super. Du rotierst als PJler durch verschiedene Abteilungen, kannst aber auch jederzeit Änderungen oder Wünsche angeben.
Ich war zunächst in der PACU24 (Perioperative acut care Unit für 24h), danach auf der Intensivstation 1F (Chirurgische ITS), dann kommt noch eine "Bunte Woche" (1 Tag Prämedambulanz, 2 Tage Schmerzmedizin, 2 Tage Geburtshilfe), um danach in Cluster 1 zu rotieren. Zwischendrin gibt es noch 2 Termine/ Monat für die PJler des UKE zum NEF mitfahren. Die letzten 4 Wochen habe ich mir zum lernen freigenommen.
Unterricht findet 3x/Woche statt und wird nur von am UKE habilitierten Anästhesie und Intensivmedizinern gehalten. Der Unterricht ist super, findet auch größtenteils statt oder wird nachgeholt und habe zum Ende des Tertials das Gefühl gut für das M3 vorbereitet zu sein.
Mo 12:30-15:30, Mi 14:30-15:30, Do 12:30-13:30.
Generell sind es sehr wenig PJler für eine so große Abteilung und eigentlich wirklich jeder der Ärztinnen hatte Lust und sich die Zeit genommen teaching mit einem zu machen!
Als PJler hast du dort keine festen Aufgaben und wirst dazu angehalten, dir die Dinge anzuschauen die dich interessieren und bist nur da um so viel wie möglich zu sehen und zu lernen.
Die Intensivmedizin und die Anästhesie sind 2 verschiedene Kliniken am UKE, mit jeweils eigenem Chefarzt.
Anästhesie:
Cluster 1: ACH + Transplant (große, komplexe OPs und das volle Spektrum der Einleitungen. Etwas intensiver Bereich, wo man sich erst "beweisen" muss, bevor man praktisch etwas machen darf.)
Cluster 2: Uro + Gyn + PCH (Kleine und große Einleitungen, und wohl etwas entspannter, wo du viel machen kannst.)
Cluster 3: HNO + MKG
Cluster 4: UCH
Herz/GefäßOP (Anästhesisten sind ab ca. ihrer Facharztzeit erst dort eingesetzt, und machen sehr gutes teaching angeblich.)
Ich persönlich hätte die PACU24 Zeit etwas kürzer gehalten, und wäre dafür lieber nochmal in den OP Clustern rotiert.
Insgesamt würd ich sagen, dass es sowohl für zukünftige Anästhesistinnen als auch für jegliche andere zukünftige Disziplinen eine sehr gute PJ-Wahl ist.
Ansonsten hat man 1x/Monat einen Studientag, mit Präsenzpflicht, wo es Vorlesungen gibt.
Es gibt 6Euro/Tag auf der UKE Mitarbeitendenkarte zum essen gehen, die jeden Tag auch wieder verfallen, wenn nicht ausgegeben. Mensa Essen kostet meistens so um die 4-5Euro).
Glaube zum neuen Jahr 2024 bekommen die PJler eine Aufwandsentschädigung von 400Euro, dafür dann kein Essensgeld mehr.