Unterricht: Zweimal die Woche um 7.15 Uhr. Theoretisch ist 1x/Woche mittags auch internistischer Studentenunterricht, zu dem habe ich es jedoch nur einmal geschafft.
Es gibt einen festen Rotationsplan, der 1-3 Wochen in allen Fachbereichen vorsieht. Änderungen sind nicht vorgesehen, mit genug Beharrlichkeit sind aber kurze Rotationen in die Unfallchirurgie oder Paraplegiologie möglich. Man ist fast immer im OP. Da ich über Strecken der einzige Student im Haus war und einige Hakenhalter ausgefallen waren, habe ich den Großteil der Zeit im Endoprothetik-OP verbracht. Also viele viele (Revisions-)Hüft-Endoprothesen :) Das heißt, in den kleineren Bereichen wie Sport- und Handchirurgie war ich letztendlich nur 2-3 Tage. Gute Rotationen: In der Ambulanz kann man auch selbst Patienten betreuen und diese anschließend besprechen. Die Schmerzambulanz bildet einen schönen Kontrast zum OP.
Die Assistenzärzte sind sehr nett, aber überarbeitet. Zum Mittagessen kommt man nur selten, die OP-Suppe ist manchmal schon leer.
Die Arbeitszeiten hängen vom OP-Plan und von der eigenen Motivation ab. Ich war einmal die Woche im langen Saal, ca. bis 19 Uhr, eingeplant.
Fazit: Wenn man später in Schlierbach anfangen will oder eine akademische Karriere in der Orthopädie anstrebt, ist ein Tertial uneingeschränkt zu empfehlen.