Alles in allem mein bestes und lehrreichstes Tertial. Da ich in der Uro der einzige PJler war (bis auf gelegentliche Blockpraktikanten), wurde ich schnell vollwertig in das Team integriert. Im OP durfte ich nicht nur mitoperieren, sondern kleine Eingriffe (Circumcisionen) auch selbstständig unter Anleitung durchführen. Bei entsprechendem Eigenengagement, kann man in der Ambulanz sehr viel lernen. Ich durfte regelmässig schallen, selbstständig urologische Patienten aufnehmen, Cystofixe stechen bzw. wechseln, cystoskopieren, JJ´s entfernen, MCU´s durchführen, etc.. Auf Station bekam ich schon in der 2. Woche ein eigenes Patientenzimmer zugeteilt, um das ich mich mit Hilfe der Assistenten selber gekümmet habe. Dazu gehörten die morgendliche Visite, die Wundkontrolle, Medikamentenangaben, die Anmeldung von diversen Untersuchungen, das Briefe schreiben, sowie die Vorstellung der Patienten in den Besprechungen und bei der Chefarztvisite. Wusste ich mal nicht weiter, wurde mir immer gerne geholfen. Einen eigenen PJ Unterricht gab es in dem Sinne nicht, dafür konnte ich zu jeder - wirklich jeder - Gelegenheit Fragen stellen und bakam vieles in den Röntgenbesprechungen erklärt. Die Stimmung in der Klinik war sehr gut. Einziges Manko waren die teilweise langen Arbeitszeiten bis ca. 17 Uhr.