Der Innere-Teil in Augsburg hat mir insgesamt relativ gut gefallen. Leider gab es auf allen Stationen wenig Zeit, mich einzuarbeiten und die Assistenzärzte/innen wirkten alle ziemlich gestresst. 3 Wochen verbrachte ich in der Gastroenterologie auf der 5.3, die tatsächlich ausschließlich von 2 frischen Assistenzärzte/innen geführt wurde. Die Oberärzte standen selten zur Verfügung und kamen maximal einmal am Tag zur kurzen Besprechung vorbei. Die beiden Ärzte/innen waren supernett, konnten mir aber leider fast nichts zeigen und saßen den Hauptteil des Tages im Arztzimmer, sodass ich sehr wenig Patientenkontakt hatte und wenig sah. Insgesamt ca. 5 Wochen verbrachte ich in der Hämato-Onko. Dort gab es, je nach Assistenzarzt/ärztin, interessante Aufgaben. Natürlich mussten jeden Morgen mehrere Blutentnahmen erfolgen, aber das war vollkommen in Ordnung. Zwischendurch durfte ich selbstständig (aber unter Anleitung, keine Sorge =D) Knochenmarkpunktionen durchführen und auch eine Pleurapunktion probieren. Der Umgangston war durchaus freundlich und auch mit der Pflege verstand ich mich gut.
Absolut hervorzuheben ist die fantastische Betreuung durch die PJ-Koordinatorin. Sie ist ein unglaublich freundlicher und netter Mensch, der immer ein offenes Ohr für die Bedürfnisse der Studierenden hat. So ist eine Rotation auf verschiedene Stationen je nach Wunsch und freien Plätzen möglich. Da ich im Ausland studierte (mittlerweile bin ich fertig ;-)) und leider kein Wahlfach hatte, durfte ich sogar 2 Wochen in einen anderen Fachbereich (also nicht Innere) reinschnuppern.
Urspünglich sollte jeden Freitag Unterricht stattfinden, der leider aufgrund mangelnder Räumlichkeiten ab der 3. Woche komplett ausfiel. Somit hatten wir jeden Freitag frei. Ich meine mich zu erinnern, dass dienstags regelmäßig ein Hämatologie-Seminar stattfand.
Praktisch ist die Option, dass man am Wochenende arbeiten kann, um sich am Ende des Abschnitts einige Tage frei zu nehmen. Denkt nur daran, euch schön alles unterschreiben zu lassen! =)