Wir waren zu zweit aus Wien hier und es war unser erstes Tertial im PJ. Gleich vorweg: einen besseren und lehrreicheren Start hätten wir uns nicht erträumen können.
Erster Tag: Wir hatten ein Einführungsgepräch, in dem wir unsere Ziele/Erwartungen für dieses Tertial festlegen und kundtun durften, damit in den kommenden 8 Wochen gemeinsam auf das Erreichen der Ziele hingearbeitet werden konnte.
Vonseiten der Ãrzte wird man ermutigt, im PJ den nächsten Schritt ins "Arztsein" zu wagen und eigene Patienten zu betreuen (von der Aufnahme bis zum Behandlungsplan), natürlich alles unter Supervision. Auch das Erlernen von Abdomenultraschall und Schilddrüsenultraschall steht auf dem Lehrplan, da die Ãrzte diese selbst auf der Station durchführen.
Zum Tagesablauf:
7.30-8.15: Blutabnahmen und Venflons legen, Akten der eigenen Patienten ansehen und für die Morgenbesprechung vorbereiten
8.15-9.00 Morgenbesprechung gemeinsam mit der Pflege
9.00-13.30 Visite der eigenen Patienten bzw. auch begleiten der Ãrzte bei den Visiten ihrer Patienten, Begleitung in die Ambulanz, Ultraschall, Arztbriefe verfassen, etc.; dienstags Chefarztvisite
13.30-14.00 Mittagspause
14.00-15.45 Arztbriefe verfassen, Untersuchungen anmelden, Aufnahmen etc.
ca. 15.45-16.00 Nachmittagsbesprechung und Ãœbergaben
Bei hohen Patientenzahlen auf der Station wurde es manchmal auch 17.00/17.30, selten 18.00. Man könnte rein theoretisch immer nach der Nachmittagsbeprechung nach Hause gehen, sofern die eigene Arbeit erledigt ist.
Bezüglich Leistungsspektrum kann die Endokrinologie in Schwerin alles bieten. Wir konnten viel über Diabetes-Management lernen, inklusive Insulineinstellung quer durch die Typen 1-3. Auch seltene endokrinologische Krankheitsbilder wie zum Beispiel Hypophysen-, Nebennieren-, Pankreastumoren und deren Diagnostikverfahren durften wir kennenlernen und mitbetreuen.
Ab dem ersten Tag wurden wir ins Team integriert, die ganze Abteilung geht zu Mittag gemeinsam essen, dabei wurden uns auch gerne Tipps fürs Wochenende gegeben.
Am Ende gab es ein Abschlussgespräch, wo wir Feedback erhielten und Feedback an die Abteilung geben sollten (auf stete Verbesserung der Lehre wird großer Wert gelegt).
Zusammenfassend können wir es nur jedem ans Herz legen sich zu bewerben, allem voran aus medizinischer Sicht und aufgrund der herausragenden Betreuung. Nicht zuletzt jedoch auch deshalb, da Schwerin selbst eine wunderschöne Stadt ist, in der es sich im Sommer mit den zahlreichen Seen sehr gut leben lässt.
Bewerbung
Wir haben uns ca. 1 Jahr im Voraus beworben bei Frau Entrich (Sekretärin vom Chefarzt Prof. Zimny) und wurden dann ins Personalbüro zu Frau Röhrdanz weitergeleitet.
Die Zimmer im Wasserturm werden von Frau Gowin verwaltet.
