Ich habe zwei Monate in der Chirurgie am GZO Spital Wetzikon verbracht und kann das Spital nur empfehlen.
Man man bekommt einen festen Dienstplan und ist und dann im OP, auf Station oder in der Notaufnahme eingeteilt. Die meiste Zeit meines Tertials habe ich auf dem Notfall (Notaufnahme in der Schweiz) verbracht. Dort konnte man nach Einarbeitung eigene Patienten betreuen und mit den Assistenten oder Kaderärzten besprechen, Bildgebung, Physio etc. anmelden und Wunden versorgen inkl. Nähen. Auf Station gab es nicht so viel zu tun, man hat die Visite begleitet und konnte beim Schreiben der Austrittsberichte (Arztbriefe) helfen und sonst auf den Notfall gehen. Im OP war man häufig erste Assistenz und durfte auch regelmäßig zunähen. Das GZO ist ein eher kleineres Haus, also kann man jetzt keine so spektakulären OPs erwarten.
Im GZO Spital, wie auch in den meisten anderen chirurgischen Abteilungen in der Schweiz, werden die Studierenden auch für Picketdienste eingeteilt. Man ist in dieser Zeit zu Hause und kann jederzeit für OPs angerufen werden.
Die meisten Unterassistenten aus Deutschland wohne in den Personalunterkünften, die für Schweizer Verhältnisse recht günstig sind (450 Franken / Monat). Man bekommt im ersten Monat etwa 1200 Franken und ab dem zweiten Monat 1600 Franken, Picketdienste werden zusätzlich bezahlt.
Das ganze Team ist wirklich sehr nett und erklärt viel!
Bewerbung
Ich habe 1,5 Jahre vorher beworben, es werden aber auch immer mal kurzfristig Plätze wieder frei!