Ich hätte keinen besseren Start in mein PJ haben können! Ich wurde von Tag 1 an im Team aufgenommen und man darf sehr viel selbst machen. Ich durfte im Laufe meines Tertials eine Zirkumzision, eine Ablatio testis, Hydrocelen und teilweise endourologische OPs mitmachen und einen DJ-Katheter legen. Bei den großen OPs durfte ich eigentlich immer nähen und auch hier wurden alle Fragen immer freundlich beantwortet. Eine Kernqualifikation ist das Kamera führen, bei RPXn. Ich habe einen sehr guten Überblick über das Fach bekommen und wurde immer mit viel Wertschätzung behandelt. Fragen wurden immer beantwortet und man wurde nicht unangenehm abgefragt! Die Assistenzärzt*innen sind wirklich toll und die Oberärzt*innen geben sich sehr viel Mühe einem etwas beizubringen und übergeben einem auch gerne kleine Eingriffe etc. Der Chef ist auch sehr entspannt und erklärt gerne.
Man konnte sich meist selbst aussuchen bzw. einteilen, was man an dem Tag machen wollte, ob man in den OP möchte, auf Station oder in die Ambulanz.
Die Flexülen und BE´s müssen natürlich erledigt werden. Sonographische Untersuchungen dürfen selbstständig durchgeführt werden. Katheter legen, Mibis abfragen und sich die Therapie überlegen. Natürlich alles in Absprache, aber es ist immer jemand ansprechbar. Unterricht wird von allen operierenden Disziplinen gehalten und ist dadurch manchmal chaotisch oder fällt einfach aus. Wenn es stattfindet ist es super lehrreich- könnte allerdings öfter sein.
Die Pflege auf Station war hilfsbereit und nett! Mittagessen ist jeden Tag möglich und auch mal früher zu gehen ist kein Problem.
Unterm Strich kann ich jedem ohne Einschränkung ein Tertial in der Urologie hier empfehlen!