Gefäß-, Thorax-, Allgemein und Viszeralchirurgie,
Einsatzbereiche
OP, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Frankfurt
Kommentar
Gefäßchirurgie:
Die meisten Ärtze sind grundsätzlich nett, abgesehen von einer Ausnahme. Oberärztlicherseits habe ich jedoch den Eindruck, dass sich niemand wirklich für die Lehre verantwortlich fühlt. In meiner ersten Woche hatte ich Pech, da die Assistenzärztin im Urlaub war, was es schwierig machte, den ersten Anschluss zu finden. Erklärungen zu Ablauf, Krankheitsbilder etc. kamen erst, nachdem ich hartnäckig nachgefragt hatte.
Thoraxchirurgie:
Das rein weibliche Team arbeitet sehr effizient und medizinisch hochkompetent, allerdings gibt es hier eine ganz eigene Dynamik, bei der man nicht allzu empfindlich sein sollte. Insgesamt sind jedoch alle nett und im Op durfte ich schon einiges machen. Sowohl der PA als auch die Assistenzärztin waren sehr nett. Die Oberärztin hat sich viel Zeit genommen, um mir die Stationarbeit ausführlich zu erklären. Zusammenfassend kann ich sagen, dass dies wahrscheinlich eine der guten Abteilung im NWKH ist.
Allgemeinchirurgie:
Die Assistenzärzte sind grundsätzlich nett. Oberärztlicherseits wird leider wenig gelehrt aber man wird auch nicht "abgefragt". Engagiert man sich im Op, bekommt man hin und wieder einige Erklärungen. Ansonsten ist man Blutentnahedeinst (zT 20 BE/Tag!) und "Hakenhalter".
Von orrganisatorische Seite läuft es recht gut. Die Unterlagen werden frühzeitig bearbeitet, sodass die Aufwandsentschädigung pünktlich bereitsteht. Der Personalausweis und die Personalkarte liegen bei der Ankunft vor. Allerdings gab es Probleme mit dem Orbis- und IT-Zugang.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass im NWKH eine eigenartige Atmosphäre herrscht. Obwohl alle wissen, dass die PJler dazugehören, scheint niemand besonders motiviert zu sein denen auch was beizubringen. So gab es in den 8 Wochen nur einmal PJ-Unterricht. Der große Pluspunkt man kann meißt zwischen 14-15 Uhr nachhause.
Ob es sich lohnt, im Gegenzug zur Unfallchirurgie in der BGU zu arbeiten, wird sich erst noch zeigen.