PJ-Tertial Neurochirurgie in Inselspital Bern (6/2021 bis 8/2021)

Station(en)
Neurochirurgie
Einsatzbereiche
Diagnostik, OP, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
Aufgrund des guten Rufs der Neurochirurgie des Inselpital habe ich mich hier für einen Teil meines PJ beworben. Die Bewerbung verlief eigentlich sehr unkompliziert und problemlos mittels Anmeldeformular auf der Website. Ich habe mich spontan ein paar Monate vorher beworben.

Die Einführung am ersten Tag erfolgte durch einen Assistenzarzt und UHUs die schon länger da waren. Man fängt eigentlich schon gleich am ersten Tag voll an und muss mitarbeiten. Primär geht es um die Eintritte und Vorstellung dieser am Nachmittagsrapport. Man muss hier die Patienten kurz vorstellen und checken ob alle benötigten Untersuchungen vorher durchgeführt worden sind. Wir waren mehrere UHUs, weshalb wir uns das gut aufteilen konnten, sodass jeder ca. 1-2 Patienten pro Tag vorbereiten musste. Hier ist es definitiv von Vorteil wenn man den neurologischen Status schon vorher paar mal geübt hat. Hier tat ich mir am Anfang etwas schwer, jedoch lernt man dies recht zügig, da man es täglich mehrfach machen muss. Zudem bespricht man jeden Fall immer mit einem Assistenzarzt und bekommt daher immer wieder Feedback und Hilfestellung.

Meistens haben wir schon am Vortag die elektiven Eintritte vom nächsten Tag vorbereitet. Aufgrund der hohen OP-Kapazität (meistens 3-4 OP-Säle pro Tag) und auch Tagesklinischer Patienten ( Angios, Batteriewechsel und Stimulatoren) waren pro Tag zwischen 5-7 Eintritte geplant. Die notfallmässigen Aufnahmen wurden vom diensthabenden Assi gemacht.
Wenn die Eintritte erledigt waren, auf Station alle Drainagen gezogen waren und keine weiteren Sachen mehr angemeldet werden mussten, konnte man immer in den OP. Dort konnte man viele spannende OPs sehen und meistens auch zu Beginn und am Ende mit an den Tisch. In meiner Zeit konnte ich auch einige Male als 1. Assistenz an den Tisch.

Jeden Donnerstag morgen findet ein Fortbildung (1h!!) statt, wo einzelne Themen aber auch neue Studien vorgestellt wurden. Im Anschluss war dann immer noch eine halbe Stunde bis 45 Minuten Fortbildung für die Assistenten wo wir auch immer dabei sein durften. Hier habe ich extrem viel gelernt, da immer alle OAs dabei waren und gute Diskussion entstanden. Der Chef legt hier sehr grossen Wert darauf. Es werden auch immer wieder die Assistenten geprüft, ähnlich wie man es aus den amerikanischen System kennt. Dies war eigentlich das beste an diesem PJ.
Am Nachmittag dann noch eine eigene UHU Fortbildung von den Assistenten, diese viel jedoch manchmal aus da der zuständige Assi im OP war.

Zusammengefasst erfordert die Arbeit hier schon hohes Engagement und die Bereitschaft, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Mit einer solchen Einstellung kann man zweifellos profitieren. Wer keine Lust hat auf Arbeit hat ist hier wahrscheinlich falsch, da man manchmal bis 19:00 arbeiten musste.

All in all war es eine lerhreiche Zeit! Kann ich nur empfehlen.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Nahtkurs
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Patientenvorstellung
Repetitorien
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Punktionen
Notaufnahme
Poliklinik
Chirurgische Wundversorgung
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Mitoperieren
Patienten untersuchen
Rehas anmelden
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
1200
Gebühren in EUR
600

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
3
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2