Am Ortenau-Klinikum kann man vor PJ-Start zwischen vier verschiedenen Bereichen der Inneren Medizin (Kardiologie, Nephrologie, Gastrologie und Hämato/Onko) wählen und zwei Präferenzen angeben. In 2 Bereichen ist man dann jeweils 8 Wochen.
Die Nephrologie in Offenburg hat 36 Planbetten und 16 Hämodialyseplätze und behandelt Patient*innen mit Nierenerkrankungen, Diabetes mellitus, schwerem Bluthochdruck, sowie Nebenschilddrüsen- und Nebennierenerkrankungen, Nierentransplantierte und Dialysepatienten sowie nierenkranke Patienten mit vielfältigen internistischen Krankheitsbildern.
Hauptsächlich ist man als PJler*in auf der nephrologischen Station und begleitet dort die Assistenzärzt*innen.
Es gibt eine total nette Stationssekretärin, die die Blutentnahmen größtenteils macht, die man unterstützen und so nochmal Blutabnehmen und Viggos legen üben kann. Man ist aber immer vor der Visite damit durch. Bei der Visite wurde auch auf die PJler*innen eingegangen und es war nicht nur ein alleiniges Mitlaufen.
Außerdem konnte man eigene Patient*innen durch die Anleitung der Ärztinnen und Ärzte betreuen, was einen enormen Lernerfolg zur Folge. Der ärztliche Leiter der Sektion Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Diabetologie hat sich vor der Chef-Visite 1-2x /Woche sogar die Zeit genommen, um mit den PJler*innen auf Station ein Thema durchzugehen, was man als PJler*in zuvor vorbereitet und vorgetragen hatte. Neben dem PJ-Alltag war das teilweise sehr zeitintensiv, aber super lehrreich, motivierend und engagiert vom ärztlichen Leiter!
Zu den weiteren Aufgaben als PJler*in gehört das Aufnehmen und körperliche Untersuchen der Shunt-Patient*innen, die zur OP im Shunt-zentrum in der Klinik sind.
Außerdem kann man Einblicke in die Diabetessprechstunde, ins Dialysezentrum und ins Shuntzentrum bekommen und bei Shuntanlagen und Nierenpunktionen assistieren, wodurch die Arbeit umfangreich und abwechslungsreich wurde. Jedem Nachfolger/ jeder Nachfolgerin kann ich nur ans Herz legen, diese Besuche auch zu nutzen, ggf. sogar mehrmals.
Das Arbeiten im Team und die Kommunikation innerhalb war generell sehr wertschätzend und das Lernen und Lehren fand auf Augenhöhe statt. Dies schätzte ich sehr und empfand es als sehr bereichernd. Ich habe mich sehr herzlich aufgenommen gefühlt und konnte mich dadurch nur noch mehr für das Arbeiten begeistern und motivieren.
Zusätzlich hat das Ortenau Klinikum einen separaten Trakt für Pjler*innen, in dem man auch gerne mal zusammen einen Kaffee trinken und sich austauschen kann. Die Stimmung und der Kontakt untereinander (auch zu den Pjler*innen in den anderen Bereichen) war super.