PJ-Tertial Innere in Asklepios Klinik St. Georg (7/2023 bis 10/2023)

Station(en)
ZNA, Kardiologie, Gastroenterologie, Hämato-/Onkologie
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Allgemein muss man sagen, dass die Bewertungen je nach Station deutlich variieren - wie auch schon in Vorberichten zu lesen. Meine Zeit im Asklepios war eingeteilt in 4 Wochen ZNA, 4 Wochen Kardiologie, 4 Wochen Gastroenterologie und 4 Wochen Hämato-/onkologie.

ZNA:
Das Team ist durchweg nett und man kann sehr eigenverantwortlich Patienten untersuchen. Direkt am ersten Tag bekamen wir erst einmal eine Führung durch die ZNA, damit wir uns auskannten, so hat man sich auch direkt willkommen gefühlt. Die Ärzte nehmen sich hier Zeit, Sachen zu erklären und oft wurden wir auch früher nach Hause geschickt, allgemein hat es mir hier am Besten gefallen.

Kardiologie:
Sehr nettes Team, habe mich wohlgefühlt und bin gerne hingegangen. Teaching war eher mangelhaft, zum einen da die Ärzte sehr überfordert mit dem Arbeitspensum waren, zum anderen aber sicher auch aufgrund meiner eigenen Motivation. Ich wurde oft früh nach Hause geschickt und das Angebot habe ich sehr gerne angenommen, bin dann oft bereits um 14 Uhr gegangen. Da hatte ich aber Glück mit den Ärzten, viele mussten auf der Kardio auch immer bis 16/17 Uhr bleiben.

Gastroenterologie:
Allgemein bekannt als die Station, wo man nur Blut abnimmt. Ich hatte hier großes Glück, wir waren 5 PJler auf der Gastro, sodass wir dann meistens schon um 10 Uhr mit den Blutentnahmen fertig waren. Man hat ein PJ Telefon und wird dann angerufen, wenn noch eine Blutentnahme o.Ä. zu tun ist. Danach kann man bei Interesse mit auf Visite gehen oder Kaffee trinken, nachmittags muss immer mindestens 1 PJler bis zum Ende bleiben, da haben wir uns dann immer frei eingeteilt, d.h. hier konnte man dann auch oft früh gehen. Auf der Gastro muss man außerdem die Blutentnahmen selbst runter ins Labor bringen, das wird einem oftmals dann auch nochmal gesagt (obwohl jede Stunde jemand kommt um diese abzuholen). Außerdem müssen die PJler Materialbestellungen machen, was meiner Meinung gar nicht geht, aber was soll man machen...
Hier ist noch zu sagen, dass es ein zwei nennenswerte Ausnahmen an netten Assistenzärztinnen gab, die dann auch mal ein zwei Blutentnahmen mitgenommen haben und uns aktiv angesprochen haben, wenn es etwas Interessantes zu sehen gab. Beigebracht wurde einem nicht viel, wenn man sich aber mit sehr viel Eigenmotivation an diese Assistenzärztinnen hängt (falls sie denn arbeiten), dann kann man sicher etwas mitnehmen.

Hämato-/Onkologie
Darauf hatte ich mich sehr gefreut, da ich nur Gutes gehört hatte. Das kann ich leider nicht bestätigen, während meiner Zeit dort wurde mir kaum etwas gezeigt, ich habe nur die Aufnahmen gemacht und nicht wirklich etwas gelernt. Ich hatte hier aber Pech mit den Ärzten, wie ich später gemerkt habe, während meinen letzten zwei Tagen waren andere Ärzte da und dann hat es total Spaß gemacht und ich konnte sogar noch eine Knochenmarkspunktion machen.

Allgemein war meine Zeit im Asklepios in Ordnung, Innere Medizin interessiert mich nicht so und ich hatte verhältnismäßig viel Freizeit (Studientag, aber Achtung, der soll wohl abgeschafft werden, bzw. offiziell gibt es nur doch den Studientag 1 mal im Monat von der Uni Hamburg), die anderen PJler waren super nett und so hatte man dann schon Spaß und hat auch ein bisschen was mitgenommen. Der Unterricht war gut und hat auch die meisten Zeit stattgefunden. Es gibt aber sicher Krankenhäuser, wo mehr Fokus auf Lehre gelegt wird und man mehr mitnehmen kann.
Bewerbung
Direkt beim Krankenhaus über die auf der Internetseite angegebene Emailadresse für externe Studierende. Habe sehr lange keine Antwort erhalten, eine Freundin hat dann eine Absage, eine Woche danach eine Zusage erhalten. Daraufhin hab ich meine Bewerbung nochmal abgeschickt und dann direkt einen Tag später die Zusage bekommen.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Bildgebung
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Punktionen
Patienten untersuchen
Röntgenbesprechung
Botengänge (Nichtärztl.)
Braunülen legen
Notaufnahme
EKGs
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
3
Unterricht
2
Betreuung
4
Freizeit
2
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 3