Die Tätigkeiten auf der Ortho/Trauma bestehen aus Stationsdienst, Sprechstunde und OP.
Zu Beginn erhält man von den anderen Uhu's nach ihrem Wissen her eine Einführung, es gibt keine offizielle Einführung. Stationsarbeit besteht aus u.a. aus Visite, Verlaufseinträge und Austrittsberichte schreiben. In der Sprechstunde hat man sein eigenes Untersuchungszimmer und man führt die Anamnese und Untersuchung durch und bespricht den Patient dann mit dem zuständigen Kaderarzt. Anschliessend schreibt man einen Entwurf des Sprechstundenberichtes. Zu Beginn ist die Arbeit in der Sprechstunde etwas überfordernd, einerseits wegen den Untersuchungen und dem vollen Zeitplan und andererseits aufgrund des Computerprogrammes, welches nicht immer so intuitiv ist. Jedoch lernt man einiges durch die Arbeit in der Sprechstunde. Als letztes wird man noch im OP gebraucht. Der Bedarf an Uhu's dort variiert stark und so kommt man mal mehr oder weniger in den OP. Dort ist man dann meistens zum Haken halten dort und darf ab und zu die Wundnaht machen. Je nach Operateur wird einem mehr oder weniger etwas erklärt dabei.
Die Einteilung in Station/Sprechstunde/OP wird von den Uhu's selber vorgenommen. Jedoch kommt es häufig vor, dass man in der Sprechstunde aushelfen muss oder im OP doch nicht gebraucht wird. Allgemein wird von den Uhu's erwartet den Personalmangel, z.B. in der Sprechstunde, zu decken und fehlende Kapazität unsererseits aus wird teilweise schwer akzeptiert.
Die Arbeitszeit geht von 07:00-17:30 Uhr, welche man auch vollständig erfüllen muss. Pro Monat hat man Pikettdienste, welche mit 6 Chf/h Bereitschaft entlöhnt werden. Theoretisch müsste man innert 30' im OP sein, aber meistens wird man erst angerufen wenn der Patient schon fast im Saal ist. Überstunden durch den Pikett sollen kompensiert werden. Unter der Woche wird man eher selten angerufen, am Wochenende schon mal eher.
Ein grosser Pluspunkt ist das Team. Von den Assistenzärzten bis zu den Kaderärzten sind die meisten sehr freundlich und interessiert je nach Kapazität einem etwas zu erklären.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Arbeit auf der Ortho/Trauma teilweise schon etwas fordernd sein kann, jedoch wird das durch das Team und dem Lernerfolg teilweise relativiert.
Im Personalwohnhaus kann man für ca. 350 Chf/Monat ein Zimmer mieten mit eigenem WC und Gemeinschaftsdusche auf dem Gang. Die Zimmer sind klein, aber gemütlich ausgestattet mit einem 120cm Bett und Sessel. Es gibt eine Dachterrasse mit einem schönen Ausblick. Leider fehlen Aufenthaltsräume, in denen man die Möglichkeit hätte mit anderen Uhu's in Kontakt zu kommen.
