PJ-Tertial Innere in Bundeswehrkrankenhaus Ulm (9/2023 bis 12/2023)

Station(en)
mehrere
Heimatuni
Ulm
Kommentar
Vorweg:
- Als letztes Tertial mit 20 Fehltagen ok, ansonsten sucht euch einen anderen PJ-Platz für Innere Medizin wenn irgendwie möglich!!!
- das PJ Büro mit Frau Kremmeter ist super und die Frau ist einfach so lieb und gibt sich mega Mühe
- Gehalt sind 812,- € (Stand 2023)

Arbeitsbedingungen
- Arbeitsbeginn ist ein bisschen unterschiedlich je nach Abteilung in der Inneren zwischen 7:15 und 7:30 und fängt von den Stationsdocs ab
- Feierabend ist offiziell 16:30 bzw. Freitag 13 Uhr, je nach Abteilung und Docs, lassen die einen schon gegen 11 gehen, teils hängt man bis 16:30 da
- um 8 ist eigentlich jeden Tag Besprechung oder Fortbildung, leider ist man als PJler da noch oft mit Blut und Braunülen beschäftigt
- IT läuft über die Bundeswehr. Man bekommt einen Zugang zum Verwaltungssystem und damit kann man schon arbeiten, ggf. läuft man den Zugängen anfangs länger hinterher
- Kleidung bekommt man 3 Sätze "Weißzeug", die man zu gewissen Uhrzeiten in der Kleiderkammer tauschen kann. Manchmal schafft man es auf Grund des Workloads auf Station nicht dort hinzugehen. Wenn man Glück hat, kann man irgendwo einen Kasack ergattern, sonst läuft man zwei Tagen mit dem gleichen Zeug rum
- Mittagessen ist lecker und super günstig mit 3,80€ für Vorspeise, Hauptgang, Beilage, Salatbuffet, Obst, Nachtisch, Kaffee und Getränke so viel man möchte; freitags ist es teils etwas merkwürdig, aber man wird satt, die Assistenten gehen teils aus Zeitmangel nie essen und je nachdem wie die drauf sind muss man drum kämpfen pünktlich bis 13:00 in die Kantine zu kommen. Die kennen das dort aber schon und auch um 13:00 gibt es noch etwas zu essen, oft nicht mehr alles, dafür meist aber eine doppelte Portion
- Frühstück gibt's unter der Woche für 2€ von 6:30 bis 7:30 (Brötchen, Eierspeise, Müsli, Joghurt, Obst, Saft, Kaffee/Tee etc)

Betreuung:
- Die Assistenten sind im Durchschnitt echt nett und schwimmen in Arbeit und Papierkram, ABER leider gibt es kaum internistische Assistenzärzte, da fast alle dort aG der Bundeswehr Allgemeinmediziner machen, die hier PJler betreuen sollen. Kann cool sein, wenn du an wen gerätst, der schon paar Jahre arbeiten und mehrere Fachgebiete, die ambulante Arbeit und ggf auch Anästhesie/Chirurgie kennt.
- Da die gesamten Ärzte (außer Ober/Fachärzte) in der Inneren zum 1.4. und 1.10. durch die Abteilungen (Angio, Kardio, Gastro, Pneumo, Onko, Aufnahmestation) rotieren, kann es passieren, dass du je nach Tertialbeginn lauter Ärzte hast, die dich betreuen sollen, deren Wissen über das Fachgebiet nicht über das von AMBOSS zum M3 hinausgeht.
- Leider werden auch die Assistenzärzte grottenschlecht betreut, Fachärzte sieht man allerhöchstens mal zur Visite und mancher Oberarzt schreit grundsätzlich am Telefon
- Es kann passieren, dass eine gesamte Station mit Ärzten besetzt ist, die nicht nur (s.o.) zum ersten Mal in dem Fach sind, sondern auch noch bis vor 5 Monaten keine Approbation hatten und seitdem auch noch über 2 Monate auf einem Bundeswehr Lehrgang waren, so dass die allgemeine Berufserfahrung bei ca 3 Monaten liegt. Die sollen dann eine Station managen und PJlern betreuen und dazu fehlt nicht nur die Zeit, weil noch keine Routinen da sind, sondern einfach auch das Wissen. Und das kann man denen ja nicht mal übel nehmen. Das endet damit dass die PJler die Blutentnahmen machen (die teils morgens nicht mal alle klar angeordnet sind und dann noch über Stunden mehrfach nachkommen), PVKs legen, die Aufnahmeuntersuchung machen (ohne dass mal wer kontrolliert, ob da richtig untersucht wird oder wie man das macht), die Aufnahmeböen ausfüllen und Briefe anlegen.
- 1 Woche Nachtdienst auf der Aufnahmestation ist Pflicht (Dienstag bis Dienstag inklusive Wochenende, am Wochenende 20-08 Uhr, unter der Woche 22-08 Uhr, Mittwoch bis Freitag hat man danach dann frei). Je nachdem mit welchem Assistenzarzt man das macht, lernt man wasund kann in der Notaufnahme Patient*innen betreuen, andere lassen einen die Anamnesebögen und Briefe tippen und man lernt nichts außer. Auch hier sind leider viele junge und noch unsichere Ärzte am Start. Manche schicken einen schlafen und rufen, je nachdem wie viel Lust man hat, bei interessanten Fällen an, sonst schläft man. Bei anderen Assistenten muss man dann morgens um ca 6 Uhr Blut (ca. 4 Patient*innen) abgenommen haben, andere machen das schnell selbst. Am Samstag und Sonntagmorgen ist man zusammen mit dem Nachtdienstarzt von der Aufnahmestation und dem Dienstarzt der Inneren Medizin für alle Blutabnahmen der Inneren Medizin im Haus verantwortlich. Wenn die Ärzte keine Zeit haben, ist man als PJler alleine dafür zuständig und hat dann über 3 Stockwerke und 5 Stationen verteilt auch mal gerne alleine 30 Blutentnahmen.
- 1 Woche darf man dann auch mal in die Funktionsdiagnostik (Gastro, LuFu, Echo, Katheter, Sono). In einer Woche lernt man da praktisch leider nicht viel. Aber man kann sich das mal alles angucken und kann die Zeit nu

Unterricht
- Innere: eigentlich 1x wöchentlich (Dienstag 15 Uhr), fällt aber aus, wennn im November/Dezember bzw Mai/Juni M3-Prüfungen sind, weil anscheinend nicht ausreichend Personal vorhanden ist, um dann M3 und PJ-Unterricht zu stemmen. Sono- und EKG-Kurs gab es nicht. Der Unterricht selbst ist Pflicht, weil sonst keiner kommt. Der ist teils echt schlecht und gleicht eher einer schlechten Univorlesung
- Alle anderen Fächer: theoretisch darf man in jedes andere Fach gehen und vor allem in sein Wahlfach, insbesondere wenn man dort am Haus geprüft wird. Alle anderen Fächer, die ich besucht habe, waren richtig klasse. Für mich war die Auszeit von Innere im Unterricht in der zweiten Rotation wirklich das einzig sinnvolle an vielen Tagen und ich habe die Chance genutzt noch mal praktisches Wissen aufzufrischen
Bewerbung
über PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Tätigkeiten
Braunülen legen
EKGs
Briefe schreiben
Botengänge (Nichtärztl.)
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
812

Noten

Team/Station
5
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
5
Klinik insgesamt
2
Unterricht
5
Betreuung
5
Freizeit
3
Station / Einrichtung
5
Gesamtnote
5

Durchschnitt 4.2