Das PJ in Deggendorf hat mir sehr gut gefallen. Zwar war die Organisation bzw. Kontaktaufnahme mit dem Personalbüro verbesserungswürdig, jedoch sind vor Ort alle sehr nett und erfreut wenn es Studenten ans Klinikum verschlägt.
Vorallem die Ärzte der Gastro-/Onkostation sind bemüht dir etwas beizubringen und man darf im Verlauf auch eigene Patienten übernehmen und alleine mit Oberarztbetreuung behandeln. Auf Wunsch wurde es möglich gemacht, dass ich sehr viele verschiedene Stationen wochenweise einsehen konnte. Zwar bekommt man so weniger Aufgaben übertragen, da man sich immerwieder in ein neues Team einarbeiten muss, man kriegt aber einen groben Überblick über die vielen Facetten der Inneren Med.
Der PJ Unterricht war relativ gut wenn er stattfand. Er findet 1x pro Woche statt, erst EKG Kurs beim Chefarzt der Kardio persönlich, anschließend wechselnde Vorträge von Ober/Chefärzten verschiedener Stationen. Der Unterricht findet auch statt wenn nur 1 Student da ist und die Ärzte nehmen sich gerne Zeit für Fragen und Diskussionen.
Als Unterkunft gibt es unter anderem eine 4-Personen WG direkt am Stadtplatz, sehr neu, super schön und hervorragend ausgestattet.
Zum Mittagessen kann man in die Mensa gehen, die während meines PJ aber renoviert wurde. Ich würde empfehlen die Essenskarte nicht zu nehmen (wird vom Gehalt abgebucht - ca. 150€), sondern die Gerichte die man mag separat zu kaufen, so spart man sich einiges an Geld.
Insgesamt war das PJ am Klinikum Deggendorf sehr zu empfehlen. Da es ein kleineres Haus ist haben die Ärzte mehr Zeit um Dinge zu erklären und beizubringen, so ist die Lernkurve vor allem zu Beginn recht steil.