Hi,
ich möchte kurz von meinem PJ-Tertial in der Anästhesie am Brüderkrankenhaus in Trier berichten. Ich habe meine Klinik an einer anderen Uni absolviert und bin extra für meine Tertiale in Trier an die Uni Mainz gewechselt. Auf Trier bin ich vor allem durch die guten Bewertungen im PJ-Ranking aufmerksam geworden. Schon mal vorweg - es hat sich total gelohnt und ich würde es immer wieder machen.
Organisation: Die Organisation war super, am ersten Tag gibt es einen Einführungstag, an dem einem das Haus gezeigt wird und man alle Informationen für einen reibungslosen Alltagsablauf erhält. Am BKT ist Tanja Bormann als Feel-Good-Managerin für die PJ-ler zuständig und war immer bereit uns bei Fragen / Problemen zu unterstützen.
Gehalt: Man bekommt monatlich 750€ und kann zusätzlich sein Gehalt aufbessern indem man Rufdienste/Blutentnahmedienste übernimmt (120€ unter der Woche oder 200€ am WE). Das ist wirklich ein super Angebot.
Cafeteria: Es gibt keine speziellen Vergünstigungen für PJ-ler allerdings sind in den 750€ genug Geld für Essen veranschlagt. Das Essen ist gut und im Sommer kann man die Mittagspause auf einer tollen Terrasse in der Sonne verbringen.
Team: Das Team der Anästhesie im BKT ist jung und super nett. Habe mich immer sehr gut aufgehoben gefühlt und konnte immer Fragen stellen. Immer ganz nach dem Motto nichts muss, alles kann. Man durfte immer viel praktisch mitarbeiten.
Unterricht: Im Vergleich zu anderen Krankenhäusern findet hier relativ viel und qualitativ guter PJ-Unterricht statt. Allerdings braucht man dafür auch eine langen Atem, da an manchen Tagen der PJ-Unterricht bis 18.00 Uhr ging und auch erwartet wurde, dass man dort erscheint.
Wahlfach Anästhesie: Ich war 2/3 meines PJs im OP, 2 Wochen (optional) als Praktikant auf den NEF und leider nur 3 Wochen auf der Intensiv, da es mein letztes Tertial war und mein Lernurlaub mir dadurch etwas Intensivzeit geklaut hat. Anfangs wird man im OP eingeteilt, später wenn man sich auskennt kann man sich mit den anderen Famulanten/PJ-lern absprechen und selbst den OPs zuordnen. Da ich über die Sommerferien da war und viele Famulanten dort waren, war das manchmal nicht ganz so einfach, aber letztendlich haben immer genug OPs gleichzeitig stattgefunden um sich zu verteilen.
Freizeitangebot: Das BKT bietet zahlreiche Aktivitäten für ihrer PJ-ler an. Zu jedem Tertialbeginn sind wir als Gruppe mit den neuen PJ-lern Essen gegangen und haben pro Tertial eine Aktivität durchgeführt. Ich war bei einem Besuch im Klettergarten und einer Sektprobe mit dabei. Das BKT lässt bei solchen Veranstaltungen immer einiges springen. Obwohl ich meine M3 Prüfung nicht am BKT hatte wurde ich zu der Examensfeier des BKTs eingeladen und habe total unerwartet ebenfalls eine Ehrung und ein kleines Geschenk erhalten. Für diese Veranstaltung sind auch extra Vertreter aus der Geschäftsführung gekommen um uns zu unserem Abschluss zu gratulieren. Auch der medizinische Leiter und Chefarzt der Anästhesie (Prof. Piepho) ist gekommen um uns zu gratulieren. Ein total netter und herzlicher Abend. Danke dafür!
Negatives: kein kostenloses Wasser in der Cafeteria, später PJ-Unterricht. Mehr kann ich nicht bemängeln.
Fazit: Ich kann ein PJ am BKT (Anästhesie) vollstens empfehlen und würde es immer wieder machen. Man konnte viel lernen und auch die Team-Building Maßnahmen haben in der PJ-ler Gruppe immer Spaß gemacht.