PJ-Tertial Innere in Universitaetsklinikum Augsburg (5/2023 bis 9/2023)

Station(en)
6.5 Gastroenterologie, Strahlenmedizin, 7.3/10.1 Hämato/Onko, 5.7 Infektiologie
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Goettingen
Kommentar
Ich habe mein erstes PJ-Tertial für Innere Medizin in Augsburg absolviert.

Organisation:
- unkomplizierte Angabe von Wünschen für Einsatzbereiche bei Frau Bauer (PJ-Betreuerin und gute Seele) möglich. Auch Rotationen in andere Fachgebiete sind erlaubt.
- bis kurz nach Ende unseres Tertials ein Studientag pro Woche, aktuell noch Freitag nachmittags frei (sammelbar für volle Tage)
- 5 Tage pro Tertial Überstundenausgleich, die als zusätzliche Fehltage genommen werden können.
- während unseres Tertials noch Wohnen im Wohnheim des Klinikums möglich gewesen für ca. 150€/Monat, weitere Möglichkeit jedoch unsicher, ggf. nachfragen.
- Mitfahrt im NEF möglich, man musste sich in eine Liste im PJ-Büro eintragen.
- Einführungstag mit allen wichtigen Infos und Klinikumsführung, Transponderausgabe etc.
- Manchmal (nicht sehr häufig) etwas viele PJs pro Station, evtl. wäre es besser, wenn das Haus ein paar weniger Plätze anbieten würde.
- Unterricht hat bei uns meistens während des Arbeitsalltags stattgefunden, er war jedoch meistens möglich, die Station dafür zu verlassen. In den Semesterferien war am Freitagvormittag immer im Hörsaal Fortbildung. Mir persönlich haben die Fortbildungen unter der Woche als kleiner Input/Ausgleich zum Stationsalltag besser gefallen.

Fachlich:
- Gastro: Viel Durchsatz, viele Blutentnahmen (gem. mit anderen PJs aber machbar), Begleitung der Visite, Aufnahme von Patienten, Untersuchung, Aszitespunktionen, Braunülen legen, Anstechen von Ports, im Verlauf Betreuung eigener Patienten. Insgesamt eine gute Zeit mit vielen verschiedenen Krankheitsbildern, aber auch alltäglicher Stationsroutine.
- Strahlenmedizin: spannender Einblick in ein Fach, das man im Studium eher wenig sieht. Station, Ambulanz, Geräteärzte und Brachytherapie. Ich fand 2 Wochen ausreichend, da ich nur einen kleinen Einblick erhalten wollte. Man durfte aber auch Gespräche in der Ambulanz führen oder Bestrahlungspläne erstellen, die dann von den Ärzten kontrolliert wurden.
- Häm/Onko: längere Liegezeiten der Patienten, weniger Blutentnahmen (die Pflege nimmt hier tw. Blut ab), ansonsten ähnliche Aufgaben wie in der Gastro. Es gab etwas mehr Zeit zur Diskussion der Patientenfälle und für Teaching durch die (Ober-)Ärzte. Auch konnte ich eine KM-Punktion unter Aufsicht durchführen. Ich habe hier noch einmal persönlich einen fachlichen Input mitnehmen können, da ich mir vorher Häm/Onko eher weniger vorstellen konnte, nach der Zeit hier im PJ jedoch mein Interesse nochmal geweckt wurde.
- Infektio: Spannende und tw. exotische Krankheitsfälle (z.B. Leishmaniose, AIDS im Endstadium), aber auch "normale" isolationspflichtige Patienten (COVID, Clostridien). Blutentnahmen haben hier wieder die PJs gemacht. Man konnte die Visite begleiten und auch im Verlauf eigene Patienten betreuen. Auch bei der Besprechung der Fälle mit den Oberärzten konnte man dabei sein.

Drumherum:
- Augsburg war im Sommer eine wirklich schöne Stadt. Die Nähe zu den Alpen (mit Auto/Zug) gut erreichbar und auch die nähere Umgebung erhöhen den Freizeitwert enorm! Die Größe der Stadt hat mir ebenfalls gut gefallen.
- Erst ab ca. Nov. 2024 gehen die ersten eigenen PJler der Uniklinik Augsburg an den Start, dementsprechend hatten wir nur PJs von externen Universitäten und haben viel miteinander unternommen. Auch im Krankenhaus war das Untereinander der PJs sehr angenehm.

FAZIT:
Ich kann mein PJ in der Inneren in Augsburg absolut weiterempfehlen. Die Wertschätzung durch das ärztliche Team war da, die Organisation war Spitze und das PJ insgesamt lehrreich. Einziger Kritikpunkt sind evtl. zu viele PJs pro Tertial und kein Blutentnahmedienst durch das Klinikum, das war doch auf fast allen Stationen PJ-Aufgabe. Auch neben dem PJ konnte man in und um Augsburg viel unternehmen und man hat viele nette Mit-PJs kennengelernt.
Bewerbung
Ganz regulär über das PJ-Portal.
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Repetitorien
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Untersuchungen anmelden
Punktionen
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
350

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.8