Arbeit:
In Heide rotiert man in der Inneren sehr viel. So war ich maximal 3 Wochen am Stück auf der gleichen Station. Dadurch ist es eher schwierig, sich auf einer Station richtig einzufinden. Dafür ist möglich mal in jede Fachrichtung der Inneren, sowie auf der Intensivstation, der Notaufnahme und in der Diagnostik reinzuschnuppern, wodurch das Tertial sehr abwechslungsreich war. Die meisten Ärzt:innen waren motiviert einem etwas beizubringen und zu zeigen. Allerdings waren wir manchmal mit zu vielen PJlern auf Station, sodass wir nicht so viel zu tun hatten und uns aktiv Beschäftigung suchen mussten. Daran musste ich mich erst gewöhnen, habe es gegen Ende aber sehr zu schätzen gewusst, dass ich selbst so viel Einfluss darauf hatte, was ich machen und angucken möchte. Da die AssistenzärztInnen selbst sehr viel rotiert haben, war ich oft nur 1 Woche mit der gleichen Person auf Station. Weil die ÄrztInnen einen immer erst neu kennenlernen und einschätzen mussten, durfte ich daher eher selten „spannendere“ Sachen wie Pleura oder Aszitespunktionen machen.
PJ-Unterricht:
In Heide haben alle Fachrichtungen zusammen PJ Unterricht, der von vielen verschiedenen Fächern des Hauses gestellt wird. Es gab täglich ab der Mittagszeit 1-3x Unterricht. Lediglich der Unterricht der Unfall- und AllgemeinchirugInnen viel gelegentlich aus. Ansonsten hatte ich den Eindruck, dass es den Ärzt:innen wichtig war, dass der Unterricht stattfindet.
Verpflegung:
In Heide bekommen I.d.R, alle, die das möchten, eine Unterkunft vom Klinikum gestellt. Dabei handelt es sich meist um WG-Zimmer, die sich in einem unterschiedlich guten Zustand befinden. Meine WG war leider sehr sanierungsbedürftig und dreckig. Für die paar Monate war das aber auszuhalten.
Für Essen bekommt man eine Karte, auf der täglich 10€ sind, die man sowohl in der Kantine als auch im Kiosk ausgeben darf. Das Essen hat mich positiv überrascht. Beim Mittagessen trifft man I.d.r. Auch die anderen PJler:innen
Es gibt die Möglichkeit ein Fahrrad vom Klinikum gestellt zubekommen. Wenn man gerne Fahrradtouren macht, sollte man sich sein eigenes mitbringen.
Freizeit:
Die Freizeitgestaltung lebt von den Mitpjlern, da Heide eine kleine Stadt ist und selbst nicht so viel zu bieten hat. Gerade im Sommer kann aber auch viel Zeit draußen verbringen. Die Umgebung eignet sich perfekt für Wassersport und zum Radfahren.
