Ich war ein Monat im Rahmen des österreichischen KPJ-Models auf der Gynäkologie
Gesamtfazit:
Von Anfang an wurde man ins Team integriert! Ich persönlich bin etwas schüchtern, aber zum Glück gabs 2 super liebe Turnusärztinnen, und viele Assistenzärztinnen, die einen sofort gut aufgenommen haben! Man durfte in jede Ambulanz mitgehen (Schwangeren, Allg. Gynäkologische Ambulanz, Speziall Ambulanzen an besonderen Tagen, wie Pränatal, Dysplasie, Urogyn, Onko), auf den Stationen Visite mitgehen (Pluspunkte gab es für Arztbriefe mithelfen zu diktieren ;) ), Im Op assistieren, diverse Sectios assistieren. Nur bei einer Geburt dabei sein, war am Anfang etwas schwierig. Man musste sich va mit den Hebammen gutstellen, um bei einer dabei sein zu dürfen. Aber auch hier stellte sich nach kurzer Zeit raus, dass die meisten wirklich sehr nett waren.
Die Oberärzt*innen und der Primar waren auch durchweg alle sehr bemüt sich Zeit zu nehmen und einem was zu erklären.
Wenn man wollte, durfte man sogar Dienste mitmachen. Hierfür durfte man entweder im einem Ärztezimmer übernachten oder wenn man im Lawog wohnt, konnte man einfach angerufen werden und rüber gehen. Wenn man sich gut mit den Hebammen verstanden hat, haben die einen auch zu einer Geburt extra angerufen.
Vor allem wenn man großes Interesse an dem Fach zeigt, ist man hier in den besten Händen!
Mittagessen wurde meistens gemeinsam eingenommen. 3,90€ war für Salat, Suppe, Hauptgang und Nachspeise preislich auch definitiv mehr als gut .
Freizeittechnisch geht hier leider eher weniger was. Außer Weihnachtsmarkt, ein kleines Kino und eine sehr kleine Boulder/Kletterhalle hatte die Stadt nicht wirklich was zu bieten. Fr einen Tagesausflug aber sehr empfehlenswert. Dafür ist man aber mit dem Auto schnell in den Bergen oder mit Auto oder Bahn in Linz.
Das einzig wirklich negative hier war eigentlich nur die Unterkunft. Man wohnt im Lawog, einem sehr alten sehr heruntergekommenen Wohnhaus. Es gibt sehr dreckige und sehr schlecht ausgestattete Gemeinschaftsküchen, die Zimmer sind meisten super verdreckt und heruntergekommen, kein Internet, sau schlechten Empfang und teilweise sehr kaputte Möbel. Zudem durfte man Strom selber an und abmelden. Das einzig gute war die Nähe zum Krankenhaus!