Ideales Tertial wenn du einfach nur Chirurgie iwie spritzen willst. Es sind alle super lieb, aber das ist eine Mini-Abteilung in einem kleinem KH, und es gibt einfach sehr wenige Patient*innen und generell wenig zu tun, dass sich sogar teilweise die Oberärzt*innen gefühlt um die Arbeit (wie Briefe schreiben und Patient*innen aufnehmen) reißen und du kommst als KPJler*in einfach zu nix.
Tagesablauf: 7:00 Morgenbesprechung, 7:05-7:25 Visite (teilw. nur ein*e Patient*in stationär), dann gemeinsames Kaffetrinken (bin in der Zeit meistens Blutabnehmen gegangen). 8:00 Ambulanz oder OP. OP Tage sind nur Mo bis Mi, meist 1-3 Punkte. Man kann meistens mitmachen, sind 95% elektive Eingriffe wie Hernien und Venen, hin und wieder Gallen und selten Appendix.
Ambulanz ist Termin- und Akutambulanz, meisten so 4-8 Patient*innen am Vormittag. Donnerstag ist Varizenambulanz, da hab ich am meisten gelernt, der Arzt der das macht erklärt viel uns lässt einen auch selber Venen schallen. Am Freitag ist proktologische Ambulanz. Manchmal kann man sich ein bisschen bei der Wundversorgung beteiligen. Krankheitsbilder hier wieder Hernien, chronische Wunden und hin und wieder Bauchschmerzen.
Es sitzen meistens zwei OÄ + 1 Turnus + KPJ in der Ambulanz, dementsprechend kommt man nicht wirklich dazu, selber Pat. anzuschaun.
Um 11:30 Mittagessen, dann nochmal Kaffetrinken, dann heimgehen.
Bezüglich Lehre: wenn mal interessante Pat. da sind, erklären die auch was. Aber das Pat.aufkommen ist sehr gering, dementsprechend ist die Quantität einfach nicht vorhanden.
Bezüglich Betreuung: der Mentor unterschreibt dir einfach alles am Ende. Es gibt keine Fortbildungen.
Fazit: Wenn du keinen Bock auf Chirurgie hast und im Sommer/Winter einfach die Gegend ausnutzen willst, go for it. Es ist ein super liebes Team, aber es mangelt einfach an Patient*innen. Vielleicht kann man mehr selber machen, wenn man mehr Eigeninitiative zeigt, idk.