Mein mit Abstand bestes Tertial ! Wer gerne in die Päd möchte ist hier genau richtig. Ich habe mein ganzes Tertial hier verbracht und eine super Zeit gehabt. Grundlegend ist die Anerkennung und Integration von PJler*innen hier hervorragend, man wird herzlichst willkommen, sogar mit einem kleinen Geschenk. Danach bekommt man eine Einführung. Es lohnt sich möglichst lange vor Ort zu sein, um alle Bereiche einmal zu sehen. Man wird in der Regel Wochenweise auf die folgenden Bereiche aufgeteilt, jeweils in den Schichten Früh, Mittel- oder Spätdienst. Die Rotation läuft über die Pädiatrische Notaufnahme, Stationsdienst und Neonatologie. Auch ein Vorbeischauen in den Sprechstunden ist jederzeit möglich. In der Notaufnahme darf man nach kurzer Zeit komplett selbstständig arbeiten, was unglaublich viel Spass macht und super lehrreich ist. Das bedeuted, die Triage 4 & 5 darf man alleine ansehen, untersuchen, einschätzen, den Bericht schreiben und dann mit AA oder OA Rückbesprechen. Wenn es noch etwas unklares gibt kommen die nochmal mit in die Koje, besprechen es nocheinmal zusammen und teachen dich dabei durchgehend. Das ist wirklich das Maximum an Selbstständigkeit und Lehre. Es bringt riesigen Spass, das Team ist super lieb, alle helfen und unterstützen sich gegenseitig. Zudem durfte ich auf dem Notfall mehrmals nähen. Gerade kleinere Wunden bei Kindern, teilweise auch im Gesicht, dürfen die Student*innen häufig nähen. Insgesamt ist die Verantwortung von einem selber abhängig, man darf immer so viel machen wie man sich zutraut und kann jederzeit nachfragen da immer ein AA/AÄ zugeteilt ist. Der Dienst geht von 8 bis meistens 16Uhr. Im Sommer war häufig mal weniger los, dann durfte man auch gegen 15Uhr gehen. Es findet Mittags nach dem Essen JEDEN TAG ein Teaching statt, welches von OA/OÄ geführt wird und für alle zugänglich ist. Das heisst es werden auch alle AA/AÄ geteachted, oft sitzt die Chefin sogar mit im Teaching, immer eine angenehme Atmosphäre. Es wird von den jeweiligen OA, z.B. Päd Kardiologe, Päd Rheuma, KinderPsych etc. das Teaching durchgeführt. Dieses ist auf einem guten Niveau, da es auch der Ausbildung der AA/AÄ dient und nicht primär auf Studenten bezogen ist. Wenn man auf der Station eingeteilt ist macht man vor allem Austrittsuntersuchungen, Berichte, und darf auch eigene Kinder betreuen auf Visite. Insgesamt auch viel Selbstständiges Arbeiten unter Supervision, viele spannende Fälle da es eine allgemeine Päd ist mit allen möglichen Krankheitsbildern. Außerdem rotiert man mind. 1 Woche auf die Neo, dort sind es vor allem die U1/Austrittsuntersuchungen auf der Wochenbettstation, welche man nach kurzer Zeit ebenfalls alleine durchführen darf.
Mittagessen ist relativ teuer. Im Wohnheim, welches ca. 400 Franken kostet und direkt vom Lohn abgezogen wird, gibt es eine Küche, habe immer vorgekocht und mitgenommen. Das Team ist unfassbar lieb, alle sind per du, bis in die Chefetage, es gibt vom ersten Tag an einen AA/AÄ der/die für dich zugeteilt ist, an die man sich immer wenden kann bei Fragen, und wo auch das Abschlussgespräch stattfindet. Oft sind wir abends zusammen mit dem Team weggegangen, in der Freizeit machen die viel untereinander, auch übergreifend mit Pfleger*innen. Insgesamt war es mein bestes Tertial, die Lehre ist nicht zu toppen, vor allem 5x Woche ist stark, man fühlt sich immer gut aufgehoben, kann jederzeit fragen. Die Arbeitszeiten sind nicht kurz mit 8-9 Stunden, dafür sitzt man aber auch quasi nie dumm rum und hat nix zu tun. Da immer mindestens 4-5 Studis gleichzeitig da sind hat man auch immer coole Leute um sich rum. Freitag nach der Besprechung, welche immer um 16:30 stattfindet, gibt es ein Apero, quasi ein kleines zusammen snacken.
Bewerbung
1-2 Jahre, mit 2 Jahren ist man wohl auf der sicheren Seite, gerade wenn man mehrere Monate dort bleiben will. Spontan & für kürzeren Zeitraum geht es manchmal auch kurzfristiger.