Nicht alles perfekt natürlich, aber ein Tertial, welches ich jedem bedenkenlos empfehlen kann!
Vorab Allgemeines bevor es um das Fachliche geht:
Super Organisation durch Frau Rosendahl- eine herzensgute Person, die einem immer weiterhilft, wo sie nur kann (wenn das nötig werden sollte)!
Kostenlose Unterkünfte sind entweder Zimmer in WG´s oder Zimmer mit eigenem Bad und Gemeinschaftsküche im Gästehaus Pniel. Im letztgenannten war ich und ich fand es klasse. Alle Unterkünfte aber super nah an beiden Krankenhäusern, die eh nur 400 m auseinander liegen.
Flensburg ist eine süße Stadt, in der man schon einiges machen kann, um sich das Tertial zu versüßen- auch im Winter. Besonders positiv fand ich die Gruppendynamik mit den anderen PJ-lern- Spieleabende im Pniel, Pubquiz, Karaoke, Tagesausflüge etc. trugen dazu bei, dass dieses Tertial so schön war!
Mittagessen gibt es jeden Tag kostenlos in beiden Häusern. In der Diako gibt es nur Wasser und eher schlechten Nachtisch und die Hauptspeisen haben mich da nicht so überzeugt, wobei der Salat deutlich besser ist als im SFH (Franziskus). Man darf sich aber wirklich nur eine warme Speise/ Salat nehmen, da sind sie eher genau. Im SFH gibt es den FRITTwoch und meiner Meinung nach leckeres (auch vegetarisch besser aufgestelltes) Essen mit Nachtisch, freier Getränkewahl und ein Schokoriegel ist auch immer drin. Die sind da freier und solange man im Rahmen von 10€ grob bleibt, darf man sich alles nehmen, was das Herz begehrt (auch belegte Brötchen, Kuchen etc.)
So, nun zum Eigentlichen:
Jeden Morgen um 7:30 ist die Frühbesprechung. Nicht regelhaft ist man planmäßig einem Facharzt zugeteilt, sonst wird das aber am Ende der Besprechung geklärt. Nicht zuletzt durch den hohen Anteil an Teilzeitkräften habe ich leider wenig mit den gleichen Personen gearbeitet und konnte so sicherlich weniger machen, als wenn ich bei einer festen Person mitgegangen wäre. Das fand ich persönlich sehr schade und z.T. frustrierend. In den 8 Wochen Diako lernt man jede nur erdenkliche Regionalanästhesie kennen und hat seltener Intubationsnarkosen. Die Vielfalt und Effizienz der Regionalanästhesien und auch das breite OP- Spektrum haben mich sehr positiv überrascht.
Die anderen 8 Wochen ist man dann im SFH. Ohne es klar begründen zu können, empfand ich die Stimmung in diesem Hause als ausgelassener, positiver und angenehmer ohne dass es in der Diako negativ war. Wurde mir auch erst im Vergleich bewusst.
Hier sind Larynxmasken und Intubationen an der Tagesordnung und da ich hier auch sehr oft mit den gleichen Personen gearbeitet habe, durfte ich Einleitung, Narkoseüberwachung und Ausleitung praktisch selbstständig durchführen. Das ist natürlich klasse und genau das, was man sich von dem Wahltertial erhofft.
Weiters i- Tüpfelchen ist die Intensivstation im SFH (in der Diako war ich nicht auf ITS). Hier legt man arterielle und zentralvenöse Zugänge, sonographiert und führt selbstständig Kurven. Verlegungsbriefe schreibt man auch, aber die sind in der Regel kurz und schnell gemacht. Das Team ist super nett und ich kann einen Einsatzt dort nur jedem ans Herz legen.
Gekrönt wurde das Tertial durch die Möglichkeit, für einen Tag Heli mitzufliegen.
Also, wer Anästhesie als Wahltertial machen will, kann das sehr sehr gut in Flensburg machen!
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung Repetitorien Bildgebung
Tätigkeiten
Punktionen Eigene Patienten betreuen Briefe schreiben Braunülen legen