PJ-Tertial Anästhesiologie in Universitaetsklinikum Schleswig-Holstein - Campus Luebeck (5/2023 bis 9/2023)

Station(en)
OP, Intensiv
Einsatzbereiche
OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Luebeck
Kommentar
Man wird in Lübeck die ersten drei Wochen fest in einem Bereich eingeteilt, bei mir war das Anästhesie in der MKG. Die Idee dahinter ist, dass man sich erst einmal nicht ständig an wechselnde Räumlichkeiten gewöhnen muss, allerdings wechselt der Anästhesist quasi täglich... Dies hatte zur Folge, dass ich am Anfang doch eher das Gefühl hatte, ich lerne nicht so viel, weil jeder auf andere Dinge Wert legt, verschieden viel machen lässt und oft ging so eine MKG-OP den ganzen Tag, wodurch es einmal eine Einleitung gab und dann wars das.. Am Anfang finde ich es wirklich praktisch wenn man viele Ein- und Ausleitungen hat (Empfehlung für Gyn).

Nach dieser Zeit rotiert man dann zwischen anderen Bereichen, Herz 1 Woche, 2-3 Wochen Intensiv (wenn man will), 1 Woche NEF (wenn man das möchte), man kann auch zum ambulanten Schmerzdienst usw. das ist dann alles eine Kommunikationsfrage mit der Ärztin, die das einteilt.

Ganz generell gibt es eine Ansprechpartnerin, die mal mehr mal weniger auf Emails antwortet, wir PJ'ler haben uns irgendwann einfach selber eingeteilt.. Oft gibts Kollisionen mit den Blockis, aber die gibts auch wenn man sich an die Einteilung hält...

Es macht auch oft Sinn, wenn man sich an jemanden dranhängt, denn der Anästhesist kennt dann das Level und man darf mehr machen/kann mehr lernen. Bei über 100 Anästhesisten gibts natürlich welche, die man nicht so gerne mag, aber insgesamt hab ich wirklich sehr viele liebe Leute kennengelernt.

Der Unterricht, war so mittel gut organisiert, aber die Themen sind an sich gut, es wird je ein Thema von einem Studi ausgearbeitet und als kleiner Vortrag vorgestellt, zusätzlich gibt es Fallbesprechungen, welche ich ganz lehrreich fand.

Man bekommt keinen Spind, das Essen gibt es um 1 Euro vergünstigt, ich konnte eigentlich immer zum Mittagessen.

Ich persönlich mochte die 3 Dienste auf dem NEF (von 7-19 Uhr, die restlichen zwei Tage hat man frei) sowie die Zeit auf Intensiv ganz gerne, dort arbeitet man im Schichtdienst.

Der Tag startet morgens um 7:30 mit der Morgenbesprechung, dann gehen alle in die jeweiligen Bereiche. Man wird als PJ'ler oft sehr zeitig nach Haus geschickt und auch wenn man mal früher los musste, war das nie ein Problem.

Insgesamt hatte ich etwas Startschwierigkeiten, weil ich erst an etwas spezielle Chraktere geraten bin aber das hat sich auch schnell geändert, am Ende durfte ich wirklich viel machen: ZVKs, Einleitung (von der Nadel, über die Kommunikation, Medisdosierung und Intubation) und Ausleitung, Übergabe, Blöcke, Narkoseführung nach Rücksprache, wenn man will kann man Blasenkatheter und Magensonden legen.. Epidurale und Spinale waren bei mir nicht drin, aber damit war ich fein.
Bewerbung
Bewerbung läuft über das PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Eigene Patienten betreuen
EKGs
Punktionen
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27