Das Tertial war bei mir in zwei Hälften geteilt, die sehr unterschiedlich waren.
In der Hämatoonko war ich auf der Hämtoonkologischen Intensivstation eingesetzt, was sich als wenig bereichernd heraustellte. Durch die Komplexität des Fachs und der PatientInnen war es leider schwer sich als PJlerIn gut einzubringen. Die Aufgaben waren ziemlich begrenzt. Es gab auch kaum Aufnahmen, die gemacht werden mussten. Die 8 Wochen waren also eher geprägt von Langeweile und langen Mittagspausen. Die StationsärztInnen waren nett, aber nicht besonders interessiert mir als PJler etwas beizubringen. Im Gegenzug hatten sie aber auch nichts dagegen, wenn ich mal früher ging oder eine längere Pause machte. Hämatoonko war nicht mein Fach und wird es nie sein, weshalb ich es nicht so schlimm fand, dass das halbe Tertial eher zum Vergessen war.
Die zweite Hälfte war ich dann in der Gastro, was mir gut gefallen hat. Das Team war super nett und bemüht den PJlerInnen etwas beizubringen. Man hatte zwar seine Aufnahmen zu machen, aber es ging vor, wenn man mit auf Visite gehen wollte oder Fragen zu PatientInnen hatte. Man wurde dann trotzdem um 3 in den PJ-Unterricht geschickt und die verbleibenden Aufgaben wurden von den ÄrztInnen übernommen bzw. konnten einen Tag warten. Grundsätzlich konnte man auch ziemlich selbstständig arbeiten. Auf Station Morawitz gibt es ein eigenes PJ-Zimmer. Es konnte also sein, dass man PatientInnen selbst aufnahm, kurz mit einem der ÄrztInnen besprach, dann den Brief und alle Anordnungen selbst vornahm und am Ende auch das Entlassgespräch führen konnte. Einmal die Woche war Chefvisite, in der man eine PatientIn vorstellen sollte. Der Chef ist super nett und war hilfreich das schon mal ein bisschen zu üben als ÜBerblick über den Fall bzw. dann auch fürs M3.
Grundsätzlich gibt es Montag bis Donnerstag jeden Tag um 3 PJ-Unterricht, wo man hingehen soll. Insgesamt hat man 30 Unterschriften zu sammeln. Da der Unterricht aber dauernd ausfällt und das als Anwesenheit zählt, hätte man unterm Strich nie hingehen müssen. Der Unterricht an sich ist manchmal besser, manchmal schlechter, aber lohnt sich schon wenn man interessiert ist. Ansonsten dient es aber auch super als Begründung um 3 nach hause zu gehen. Egal auf welcher Station man ist, überarbeitet man sich also nicht.
Insgesamt muss man 4 Dienste machen. Schaut, dass ihr euch nicht allein eintragt für die ganze Nacht. Das ist dann super anstrengend. Zu zweit voll in Ordnung.
Die Orga ist zuverlässig und gut eingespielt. Das Sekretariat um Inken Macht sehr nett und hilfsbereit. Auch das organisierte Probeexamen ist ein cooles Angebot. Bei mir war es im ersten Tertial, was jetzt fürs M3 weniger relevant war, aber es war schon mal interessant einen Eindruck zu bekommen.
Bewerbung
Bei mir im Zuge der uniinternen Vergabe. Aber es gab auch PJlerInnen von anderen Unis. Plätze scheint es also mehr als genug zu geben.