Das Tertial in der inneren Medizin war mein letztes Tertial und es war auch das Tertial, auf dass ich am wenigsten Lust hatte. Die Luft war einfach raus. Das PJ sollte endlich vorbei sein ! Die Wahl auf das Diako viel ursprünglich nur aufgrund des sehr kurzen Weges nach Hause. Da waren mir auch die schlechten Bewertungen egal (…Internist werde ich eh nicht. Also absitzen und gut.)
Schon der erste Tag hat mich aber sehr überrascht. Alles war sehr gut organisiert. Wir bekamen Mappen mit den wichtigsten Dokumenten , zwei gebundene Skripte und eine Spint. Jeder der sich ein Tertial lang im Arztzimmer umziehen musste, weiß was dass für ein Luxus ist ! Jeder bekommt im
Diako einen Spint !! Am ersten Tag haben sich auch die führenden Kollegen Zeit genommen und uns herzlich begrüßt. Hier möchte ich vor allem die LOÄ Busch hervorheben. Sie ist PJ-Beauftragte und kümmert sich in ihrem Stress wirklich sehr, sehr gut um die PJays. Man kann immer zu ihr kommen. Ich habe mich sehr gut betreut und aufgehoben gefühlt.
Nach dem man sich auf die Stationen aufgeteilt hat, ging es am nächsten Tag los. Die Aufgaben waren die heilige Dreifaltigkeit - Blut/Flexüle, Arztbriefe und Patientenaufnahme. Es wird aber geschaut, dass ein PJler nicht mehr als 10 BE’s macht. Dafür sind wir nicht da ! - das betont auch die OÄ Busch am ersten Tag. Die Pflege und die ärztlichen Kollegen auf Stationen waren alle super lieb und ich habe mich vom ersten Tag an als Teil des Teams gefühlt. Jeden Donnerstag gibt es ein -mehr oder weniger- informatives PJ-Seminar. Darauf konnte man sich immer verlassen. Dazu Sono- und Röntgen-Demo. Jeder PJler muss eine Woche in die ZNA. Ausnahmen gibt es aber. Wenn dadurch kein PJler auf Station ist, dann muss man da nicht hin.
Auch erwähnen möchte ich das tolle Mittagessen. Im Diako wird noch selber gekocht und das schmeckt man. An dieser Stelle einen herzlichen Gruß an Gerlinde ! Die gute Seele vom Küchenteam.
Das Essen ist für PJ Studenten frei und jeden Tag eigentlich möglich.
Ebenfalls möglich war der tägliche pünktliche Feierabend. Hier muss auch jeder auf sich selber gucken. Wenn einer Bock hat, bis 17 Uhr aufzunehmen, dann Go for it ! Aber Feierabend ist Feierabend. Es gab auch Tage, da durften wir eher gehen.
Alles in allem war es für mich Innere -Muffel ein schönes Tertial. Ich habe die internistische Denkweise ein bisschen angenommen und kam damit super gut durchs M3. Mehr wollte ich gar nicht.
Die schlechten Bewertungen hier kommen aus einer Zeit eines großen Umbruches. Es hat sich vieles verändert!
Das Diako kann nun ohne Vorbehalte empfohlen werde.