Hatte ein tolles Tertial in Weimar!
Ich bin den guten PJ-Bewertungen gefolgt und wurde absolut nicht enttäuscht!
Kontra:
-man ist für die gesamte Zeit nur auf einer einzigen Station eingeteilt, dadurch sieht man ohne eine ordentliche Portion Eigeninitiative nun wirklich nicht das gesamte Spektrum der Inneren Medizin.
- mir wurde am ersten Tag bei der Einführung direkt vom allgemein zuständigen PJ-Arzt ziemlich unhöflich erklärt, dass Zeit in der Notaufnahme nicht vorgesehen sei. Ich bin dann unter Absprache mit den Stationsärzten trotzdem öfters mit diesen einfach mitgekommen, was letztendlich überhaupt kein Problem war.
-man soll vier Spät- und zwei Wochenenddienste mitmachen, kriegt dafür aber irgendwie keinen freien Tag
Pro:
-die Onko ist eine tolle Station mit wahnsinnig nettem ärztlichen und pflegerischem Personal, die sich wirklich liebevoll um ihre Patienten bemühen.
-man bekommt extrem viel Interdisziplinäres mit, insbesondere bei den Palli-Sitzungen
-die Oberärztin fragt einen gerne aus und verteilt kurze Vorträge. Ist zwar stressig, man lernt aber echt was dabei.
-man wird dazu ermuntert, Patienten zu deren Diagnostik zu begleiten, damit man das auch mal gesehen hat
-die Arbeit auf Station beinhaltet zwar auch Blutentnahmen und Nadel legen, aber es bleibt wirklich überschaubar und meist ist es sehr entspannt
- man lernt, selbstständig Briefe zu schreiben und bekommt Routine in körperlichen Untersuchungen
-manche Patienten lernt man richtig gut kennen, da sie wiederholt zur Chemotherapie kommen
- das Mittagessen ist sehr lecker, das ganze ärztliche Personal der Station geht zusammen essen. Freitags frühstückt man oft zusammen mit der Pflege auf Station
- man hat einen Studientag pro Woche und kommt meist recht zeitig raus
- Weimar ist (außer montags) eine richtig schöne Stadt mit vielen Freizeitmöglichkeiten
Dieser Bericht ist Stand Juli 2023. Im selben Monat kam ein neuer Chef für die Onko (vorher gab es keinen), also keine Ahnung, wie es jetzt ist. Hab nur gehört, es soll anders sein...