Ich kann ein Tertial in der Psychosomatik nur empfehlen, wenn ihr mit dem Gedanken spielt!
Ich habe mich von Tag 1 an sehr gut aufgenommen und ins Team integriert gefühlt, alle sind wirklich super lieb und besonders der Teamzusammenhalt ist wirklich schön. So eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit kenne ich aus anderen Kliniken nicht.
Arbeitsbeginn ist immer um 8:00 auf Station, in der Tagesklinik etwas später und meistens konnte ich zwischen 14 und 15 Uhr nach Hause gehen. Je nach Interesse kann man in alle möglichen Therapieformen mit reinschauen, auch wenn ich mir hier noch eine strukturiertere Zuteilung der PJler*innen wünschen würde. Da war doch ein wenig Selbstorganisation gefragt. Gerade in die Gruppen- und Einzeltherapien zu kommen war nicht immer möglich, ja nachdem wer einen betreut. Dafür kann man bei Interesse in die Musik-, Kunst-, Sozial oder Bewegungstherapie, kann an Konsilen teilnehmen oder in die psycho-onkologische oder Adipositas Sprechstunde. Auch an Supervisionen, Balint Gruppen oder Weiterbildungen nimmt man als PJler teil und das ist auch wirklich sehr spannend.
Ansonsten hatte ich Aufgaben, wie Patientenaufnahmen, Hilfe bei der Stationsorganisation, Untersuchungen, Briefe schrieben etc.
Einer der größten Pluspunkte des Tertials war in meinen Augen , wie viel man über sich selbst lernt. Zudem kommt man hier mit einer großen Bandbreite an psychosomatischen Krankheitsbildern in Kontakt und lernt so viel über das Fachgebiet.
Ein einziger Kritikpunkt wäre, dass ich mir im täglichen Arbeiten ein wenig mehr Lehre gewünscht hätte, das ging manchmal in der Arbeitsroutine etwas unter (wie ja fast überall).
Zum Mittagessen war auch immer Zeit.
Alles in allem ein tolles Tertial, das ich nur weiterempfehlen kann.