Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, OP, Station
Heimatuni
Wien (Oesterreich)
Kommentar
Gesamtnote 1 plus mit Sternchen!!!
Ich wollte eigentlich nur 8 Wochen auf der Chirurgie verbringen, da Chirurgie nicht mein primäres Interessensgebiet ist, habe aber dann aufgrund der vielen Lernerfahrungen und des super Teams auf 16 Wochen verlängert.
Es sind ALLE (Primar, Oberärzte, Assistenten) extrem lieb und wollen einem viel beibringen, wenn man sich auch selbst in das Abteilungsgeschehen einbringt! Besonders hervorzuheben ist die einzigartige Mentorentätigkeit und Lehre von OA Dr. Bittermann, der immer ein offenes Ohr für Fragen hat und diese in aller Ausführlichkeit beantwortet bzw. von sich aus (je nach verfügbarer Zeit) 1-2x/Woche am Nachmittag länger bleibt um zu lehren!
Der Tag beginnt meist zwischen 06:30 und 07:00. Hier hilft man der Pflege bei den Blutabnahmen, Venflon stechen und Infusionen anhängen (man muss aber nicht zwingend immer so bald da sein!)
Um 07:00 ist Morgenvisite wo man zwischen drei Visitengruppen wechseln kann (Viszeral, Gefäß und Allgemeinchirurgie).
07:30 Morgenbesprechung mit anschließender Intensivvisite.
Im Anschluss kann man frei wählen: entweder man bleibt auf der Station und hilft dem Stationsarzt/Turnusarzt bei den Aufnahmen (Initiative und Arbeitswille wird hier vom gesamten Team gesehen und dankend angenommen bzw. mit guter Lehre vergütet!!) , man kann in die Endo gehen, in die normale Ambulanz (hier ist v.a. die Pflege hervorzuheben, die einem gut und gerne Wundmanagement von chronischen Wunden beibringt) oder in den OP.
Je nach Operation und Operateur kann man hier nicht nur Haken halten, sondern auch aktiv mitoperieren!
Wenn man bald genug im OP ist kann man auch der Anästhesie bei der Einleitung (und nachher beim ausleiten) helfen - auch hier wird gut und gerne erklärt!
Der Tag endet normal um 14:00 mit der Nachmittagsbesprechung, oft wird man aber noch im OP gebraucht und bleibt deswegen länger (wenn man will!).
Insgesamt war es ein super Einstieg ins KPJ und ich habe mir sehr viel für meinen weiteren medizinischen Weg mitnehmen können. Man fühlt sich nicht wie irgendein KPJler der seine Zeit absitzt und nur eine Nummer ist, sondern man wird gesehen und respektvoll behandelt!