PJ-Tertial Anästhesiologie in Universitaetsklinikum Essen (9/2023 bis 12/2023)

Station(en)
UC, URO, NC, TC
Einsatzbereiche
OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Also, das Tertial in der Anästhesie war echt wie 'ne Lotterie - mal so, mal so. Die Klinik war riesig, und als Student konnte man da schon mal in der Menge untergehen. Aber, wenn man einen festen Mentor hatte, der einem zur Seite stand, war echt was drin! Ich konnte richtig coole Sachen machen, von Intubieren bis zu Arterien und ZVKs legen. Das ist aber nicht die Regel.
Das Ding mit dem auf der Internetseite angepriesenem Mentoring, das war eine Wundertüte. Man kann einen Facharzt als Mentor bekommen, oder aber einen Frisch Assistenten im 2. Jahr. Oft war der Mentor in der Prämed Ambulanz oder musste ständig Dienste schieben und dann wurde man als Student mit Anderen eher rumgereicht, ohne viel tun zu können. Es gab Tage, da musste ich tatsächlich kein einziges Mal Handschuhe anziehen. Dienste mitmachen ging, aber meistens waren Notfälle an der Tagesordnung, und wir Studenten blieben nur als Beobachter stehen.
Das Gute war, dass man flexibel sein konnte. Wenn man sich mega gut mit einem bestimmten Arzt verstand, konnte man die Zeit in der Abteilung verlängern. Mein Tipp: Such dir jemanden aus, mit dem du gut klarkommst, und häng dich an den. Das bringt echt was! Aber wenn du viele Abteilungen sehen willst, heißt das, dass du ständig einen neuen Arzt hast und erstmal nur guckst, bevor du überhaupt die Chance kriegst, selbst was zu machen.
Manche Abteilungen waren mega anstrengend und brauchten eine Weile, bis man sich eingelebt hatte. Und manche Ärzte waren einfach müde von Studenten und hatten null Bock auf PJler. Ebenso die Pflege konnte manchmal sehr anstrengend werden.
Oft wird empfohlen viel in die kleineren Abteilungen wie HNO, Auge zu gehen, weil man dort viele Einleitungen mit Intubationen hat. Leider sind aber dort auch alle Anfänger, sodass man sehr unerfahrene Ärzte bei sich hat, welche selbst noch unsicher sind und viel selbst erst lernen müssen, was Katheter Anlage angeht etc.
Am besten fand ich die großen Abteilungen wie NC und TC, da man dort viele Arterien und ZVKs hat. Da ist dann ein guter Mentor und ein guter Draht zum Oberarzt essentiell und man kann viel machen, sonst leider gar nicht. Cave, gerade in den Abteilungen ist die Pflege sehr speziell und man muss sich als Student erstmal beweisen, dass man nicht nur im Weg rumstehen kann.
Im Tertial gab's eine Menge unterschiedlicher Erfahrungen, je nach Abteilung, Mentor und wie motiviert die Ärzte waren. Das Wichtigste war wirklich, das Beste draus zu machen und aktiv nach einer guten Zusammenarbeit mit dem Mentor zu suchen, um voll was mitzunehmen.
PJ Unterricht einmal die Woche war wirklich gut. Zusätzlich gab es noch einen allgemeinen PJ Unterricht mit allen aus den Wahlfächern. Das hing dann sehr von Fach und Dozent ab, ob es einem was gebracht hat.
Positiv ist auch die OP Suppe/Eintopf, die täglich überall serviert wird und kostenfrei für die Mitarbeitenden zu Verfügung steht.
Feierabend je nachdem mit wem man mitgelaufen ist. Wenn sich der jenige nicht für einen interessiert bleibt man bis zum Ende, bis er auch geht. Wenn man sich mit dem Arzt verstanden hat, dann hat er auch keinen Sinn mehr gesehen, mich nach der letzten Einleitung noch länger dazubehalten. Vor allem jüngere Ärzte trauen sich noch nicht einen früher nach Hause zu schicken.
Insgesamt würde ich als PJ eher kleinere Häuser empfehlen, wo das Team keine 140 Leute, plus nochmal 70 Pflegekräfte umfasst. Nach 4 Monaten habe ich, wenn überhaupt gerade mal die Hälfte kennen gelernt.
Bewerbung
Ãœber Frau Bischoff zu entsprechenden Fristen
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Punktionen
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
560

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.6