Positives:
Die Teams in beiden Bereichen waren sehr nett. Es gibt einen Lehrbeauftragten, der direkt am ersten Tag die Einteilung in Herz/Thorax/Intensivstation und ggf. Urlaubstage mit euch koordiniert. Die Aufgaben waren sehr machbar und der Druck niedrig. In den OP kommt man in der Herzchirurgie nur mit Eigeninitiative, was aber auch dazu führt, dass man immer früh am Nachmittag rauskommt. Im OP wird viel erklärt, in der Thoraxchrirugie durfte ich auch oft kleinere Dinge selbst machen. Besonders lohnenswert war es, die Sprechstunde von Prof. Walles mitzumachen. Allgemein war es auf der Thoraxchirurgie angenehm, da Team und Station klein sind und oft Zeit für Fragen blieb.
Auf beiden Stationen darf man Thoraxdrainagen ziehen und mit Glück auch Pleurapunktionen machen.
Negatives:
Es wird erwartet, dass man in der Frühbesprechung eine*n Patient*in vorstellt, die an diesem Tag erst aufgenommen wird. Das übt zwar das Vorstellen und man kennt den Fall dann, bedeutet aber am Anfang etwas Stress und Vorbereitungszeit. Die Arbeit auf der Herzchirurgie besteht aus 2h Blutentnahmen/Flexülen und dann 2-4 Aufnahmen pro PJler*in. Das kann, wenn man alleine ist, den ganzen Arbeitstag füllen und dazu führen, dass man die Visite verpasst. Auch das übt, wird aber sehr schnell sehr repetitiv.
Fazit: wer in die Chirurgie will, wird sich vielleicht langweilen. Ansonsten sehr zu empfehlen, besonders für die Thoraxchirurgie.