Der Einsatz ist aufgeteilt in OP Zeit und Intensiv-Zeit, man wird automatisch zugeteilt, sodass man in jedem Fall beides sieht.
OP (12 Wochen):
Man bekommt einen Mentor für die gesamte Zeit im OP. Diese haben idR. eine Fortbildung bzgl. Mentor-sein gemacht und darauf auch Lust. Ich fand das System wirklich super, da hierdurch der Lerneffekt wirklich groß ist. Man rotiert mit seinem Mentor über die Kliniken, ich war in der Visceralchirurgie, Neurochirurgie, Kinderchirurgie, Unfallchirurgie, HNO-Klinik, Augenklinik, Frauenklinik, also so ziemlich in allen Bereichen mal tätig. Hier kann man je nach Patient und Vorkenntnissen sehr viel selber machen, also so ziemlich alle Arten an Zugängen legen, Intubieren, Narkose führen, Ausleiten, Protokollieren. Ausserdem geht man mit in die Aufklärungsambulanz, klingt langweilig, hier kann man aber mit ein bisschen Motivation auch viel mitnehmen und Aufklären muss man ja auch üben :). Ausserdem kann man wenn man möchte mit zu den Diensten seines Mentors, also zum Beispiel macht man die Betreuung der Schmerzpatienten mit. Man kann auch auf Nachfrage in die Schmerzambulanz rotieren.
Kann es auf jeden Fall sehr empfehlen!
Intensivstation (4 Wochen):
Hier ist man auf der Intensivstation 39 und auf der IMC. Man kann wahlweise einen Mentor bekommen, macht dann aber alle Dienste mit, also auch Nacht- und Wochenenden. Mann kann soweit ich weiß aber auch Mentor-unabhängig eingeteilt werden und hat dann nur Früh- oder Spätdienst. Auf Intensiv war meistens sehr viel los, sodass nicht sehr viel Zeit für Teaching blieb und natürlich sind die Patienten auch sehr komplex. Fand es aber trotzdem ganz gut das mal gesehen zu haben, praktisch machen kann man aber nicht sehr viel (Patienten untersuchen, Blutkulturen abnehmen, Gerinnungstests machen, Arterie/ZVK legen je nach Patient).
Man hat einmal pro Woche PJ-Unterricht Anästhesie, ist bei uns aber leider relativ oft ausgefallen, ca. alle 2 Wochen hat er stattgefunden. Einmal gibt es auch ein Teaching zusammen mit allen Anästhesie PJlern im Tüpass, das ist so ein Simulations-Raum, hier übt man auf Zwischenfälle zu reagieren.