Da die vorherigen Berichte im PJ-Ranking relativ gut waren, habe ich mich auf mein Innere-Tertial gefreut. Leider war die Realität ganz anders. Die Hauptzeit verbringt man als PJ mit Blutabnahmen, Branülen legen und mitlaufen. Die Ärzt:innen zeigen eher wenig Interesse einem was zu erklären / beizubringen.
Empfehlenswert ist aber sicherlich die Palliativstation (5.7) oder eine allgemeinmedizinisch-geriatrische Station (9.5). Empfehlenswert ist auch in die zahlreichen Fotrbildungen zu gehen :-).
Besonder gelobt werden muss die Kerstin Bauer, welche sich hervorragend um die PJs kümmert und jederzeit ein offenes Ohr für einen hat.
6.7 Kardiologie
Allgemein herrscht ein Chaos auf dieser Station - vielleicht lag es auch dran, dass es meine ersten Woche am UKA waren und gefühlt nichts funktioniert hat. PJs nehmen täglich gut 4 - 5 Stunden Blut ab. Die Assistenzärzt:innen gehen oft Visite ohne einem Bescheid zu geben. Ich musste mir echt Mühe geben, dass ich was lerne (sprich aktiv EKGs / LuFus / Kurve nachfragen). Einmal drufte ich im Herzkatheter zuschauen - das war sehr interessant, leider hatte der Oberarzt keinInteresse dran mir was zu erklären. Ansonsten nehmen PJs neue Patient:innen auf, aber eigenes betreuen hat nicht funktioniert.
1.1 Intensivstation Gastroenterologie
PJs besser im Team aufgehoben - wir durften Patient:innen täglich visitieren und die Visite dokumentieren. Weiterhin kann man sich immer das Sono-Gerät schnappen und zum Üben Patient:innen schallen. ZVK-Anlage, arterielle Punktion, Aszites Punktion waren unter Aufsicht auch möglich. Bei den Gastro- und Koloskopien durfte man immer zuschauen, bzw die Sedierung sogar selber machen.
Leider haben zu dem Zeitpunkt viele neue Ärzt:innen auf der Station angefangen, sodass man als PJ im Hintergrund stand und nicht so viel machen konnte (es war aber auch verständlich).
7.5 Palliativstation
Die Zeit auf der Palliativstation war sehr lehrreich. An sich kann man da nicht viel machen, weil keine Diagnostik mehr stattfindet. Ich durfte immer bei den Gesprächen anwesend sein und fand es sehr gut für meine Kommunikationskills. Außerdem war das gesamte Personal sehr nett und auch kompetent (die Patient:innen und Angehörigen wurden meiner Meinung nach gut begleitet).
9.5 Geriatrie
Die Assistenzärzt:innen waren sehr bemüht einen mitzunehmen und Sachen zu erklären / erfragen. Ich drufte jeden Tag bei der Visite dokumentieren oder untersuchen. Weiterhin war auch Schreiben der Briefe möglich. Man durfte jederzeit in den Sono-Raum gehen und unter Aufsicht die Patient:innen schallen.