Aufgrund der schlechten Bewertungen hatte ich Sorge vor meinem Innere-Tertial im Diako. Gleich von Beginn an war klar, dass das völlig unbegründet war. Am ersten Tag des Tertials wurden wir von der PJ-Beauftragten LOÄ Busch und dem Klinikdirektor CA Richter begrüßt, es wurde Organisatorisches besprochen, Transponder, Logbücher und Essensmarken verteilt und wir erhielten eine Einführung ins Dokumentationssystem der Klinik. Außerdem konnten wir so auch schon mal die anderen PJs kennenlernen und gut vorbereitet in den ersten richtigen Arbeitstag starten. Es ist grundsätzlich vorgesehen in der Inneren nach 8 Wochen auf eine andere Station zu rotieren. Wünsche kann man vorab per Mail oder dann eben am Einführungstag äußern.
Der Tag beginnt dann immer um 7 mit Blutentnahmen, sodass man mit etwas Routine auch alles bis zur Frühbesprechung um 7.40 Uhr schaffen konnte. Generell wurden wir mehrfach darauf hingewiesen, maximal 1h am Tag BEs und Fkexülen zu erledigen, damit genug Zeit für andere Aufgaben und fürs Lernen ärztlicher Tätigkeiten bleibt. Das hat an den meisten Tagen auch gut geklappt, weitere BEs haben auch die Stationsassistentinnen übernommen.
Anschließend war Visite, in der man von den meisten motivierten Assistenzärzt*innen und von allen Oberärzt*innen viel erklärt bekam und aktiv eingebunden wurde. Es gab auch immer die Möglichkeit eigene Patient*innen oder Zimmer zu betreuen, hier muss man aber etwas hinterher sein und den Stationsablauf gut verstehen. Generell war der Kontakt immer so gut, dass Raum für Nachfragen oder auch mal private Gespräche war. Auch das Pflegeteam war ohne Einschränkungen toll und die Zusammenarbeit hat großen Spaß gemacht. Nach der Visite hat man währenddessen angefallene Aufgaben erledigt, Aufklärungen gemacht und neue Patient*innen aufgenommen. Auf der Gastro war der Arbeitsaufwand hier deutlich höher als auf der Kardio, doch da wir immer mindestens 2-3 PJs auf Station waren, war das eigentlich gut machbar.
Das Mittagessen im Diako war kostenlos und es gab auch immer ein vegetarisches Gericht zur Auswahl. Ich habe jeden Tag Mittagspause machen können, tlw. wurde auch von den Stationsärzt*innen darauf geachtet, dass wir Essen gehen. Hier hat man dann häufig die anderen PJs getroffen und Zeit zum quatschen gehabt. Für die Innere gab es eine wöchentliche Röntgen- und Sonodemo und für alle PJler*innen der Klinik einmal die Woche ein Seminar, welches abwechselnd internistische und chirurgische Themen behandelte. Die Qualität der Lehre war hier sehr gut und die Seminare haben immer stattgefunden und bei Krankheit hat man schnell Ersatz gefunden.
Insgesamt habe ich die Zeit wirklich toll in Erinnerung und kann es jeder/m nur empfehlen, ein Tertial im Diako zu machen!
Bewerbung
Bewerben konnte man sich einfach übers PJ-Portal. Vor Tertialbeginn wurde man dann von der zuständigen Sekretärin kontaktiert und über alles Wichtige informiert.