Wer ein PJ sucht, in dem man möglichst gut an den Arztberuf herangeführt wird und selbständig arbeiten möchte, ist hier vollkommen richtig. Die Klinik ist groß genug das man viel sehen kann, aber klein genug das man relativ schnell alle Kollegen kennt.
Hier wird man als PJler gern gesehen und auch als vollwertiger Kollege/Kollegin wahrgenommen und nicht als billige BE kraft, die danach dann dumm in der Ecke steht.
Natürlich ist man immer unter Aufsicht, d.h. man hat immer einen Ansprechpartner. Allein gelassen wird hier niemand und schon gar kein PJler. Aber man hat die Möglichkeit selbständig zu arbeiten und Patienten zu betreuen und selbst zu überlegen, was man an Diagnostik und Therapie einleiten möchte, die dann in enger Rücksprache mit ärztlichen Kollegen auch umgesetzt wird.
Sowohl Morgens als auch Nachmittags gibt es in beiden Fachbereichen der Inneren Medizin eine Besprechung der neuen Patienten und "Problemfälle", in denen dann auch strukturiert EKGs und Röntgenbefunde besprochen werden. Hier lernt man am "lebenden Beispiel" wie man am besten an solche Dinge heran geht, was Fallstricke sein könnten und vor allem: wie man im M3 überzeugen kann.
Generell hat man als PJler hier jede Freiheit die man haben möchte. Wenn man sich nicht selbst zutraut aktiv zu werden, kann man auch nur zuhören und dabei sein. Wenn man mehr machen will, wird einem nach und nach auch mehr zugetraut. Hat man mehr Lust auf Funktion mit Sono, Echo oder Gastro/Koloskopie, kann man auch hier mehr als genug Zeit verbringen. Lust auf Notfallmedizin und FAST-Sono üben? Man ist jederzeit in der ZNA willkommen. Im HKL zuschauen? Natürlich jederzeit möglich.
Generell gilt: wenn man etwas noch nicht kann, dann zeigt es jemand sehr gerne. Man darf üben, an Erfahrungen wachsen und wird dort abgeholt, wo man steht. Aber man sollte auch kommunizieren was das eigene Ziel ist, denn wissen kann das sonst keiner.
Ich habe noch 1,5 Monate im Innere Tertial vor mir und weiß bereits jetzt, das mir die Zeit dort positiv in Erinnerung bleiben wird.