PJ-Tertial Gynäkologie in Kantonsspital St. Gallen (12/2023 bis 2/2024)

Station(en)
OP, Wochenbett, Gebärsaal
Heimatuni
Paracelsus Medizinische Privatuniversitaet
Kommentar
Meine Zeit in der Frauenklinik am KSSG war wirklich interessant und durchgehend positiv.

Das gesamte Team ist unheimlich nett, bemüht, und das Ansehen der PJler ist auffallend gut. Man sieht sehr viel (ausser Vaginalgeburten) und hat viele Aufgabenbereiche (Austrittsgespräche, Austrittsuntersuchungen, Rezepte ausstellen, OP-Assistenz, Post-OP Nierensonos, usw.). Die meiste Zeit ist man allerdings im OP. Die ChirurgInnen sind allesamt sehr nett und erklären auch gern. Ausser Haken bzw. Manipulator halten und manchmal zunähen darf man im OP aber leider nicht viel.

Pros:
- Extrem nettes Team, man wird sofort integriert und alle sind sehr herzlich
- Die Organisation ist Top: wenn man am Monatsanfang anfängt bekommt man eine 4-Stündige Einführung in das Patientenmanagementsystem, danach kennt man sich richtig gut aus. Man kriegt auch ein badge mit dem man Zugang zu allen Räumlichkeiten hat und Mittagessen bezahlen kann, einen Ausweis, und Kleidung. Das Sekretariat ist immer erreichbar und sehr bemüht bei Problemen zu helfen. Man kann auch am Computer seine Arbeitsstunden & Dienstplan einsehen.
- Relativ vielseitige OPs (Sectios, Laparoskopisch, Laparotomien, DaVinci OPs)
- Man hat eigentlich immer was zu tun, steht fast nie blöd rum
- St. Gallen ist mega schön und die Leute wirklich nett
- Die Personalzimmer sind mit 370 CHF nicht ganz billig, aber gut ausgestattet und erfüllen ihren Zweck. Man kann entweder ein Einzelzimmer beantragen (10 Zimmer teilen sich dann 1 Küche, 2 Nasszellen, und 2 Klos. Oder man geht in eine WG, dann teilen sich 4 Zimmer ein Bad und eine Küche.

Cons:
- Die Arbeitszeiten waren schon hart. Zwar konnte man an vielen Tagen schon so gegen 15 Uhr heimgehen, kriegte dafür aber Minusstunden, welche nicht gerne gesehen sind. So kam es dass man oft noch ein paar Stunden am Gelände bleiben musste, auch wenn man nichts zu tun hatte, nur damit man erst später Ausstempeln kann. Es gibt aber auch einen Arbeitsraum in dem man dann lernen, schreiben, o.ä. kann. Richtarbeitszeiten sind 7:30 bis 17:00, man sollte auch so lange da bleiben, Mittagspausen waren nicht immer möglich.
- Das Mittagessen ist zwar gut (auch Veggie Gerichte) aber extrem teuer. Mittagessen in der Mensa kostet über 8,- CHF, der kleine Blattsalat kostet 2,- extra. Lohnt sich also die Suppe im OP zu essen oder was mitzunehmen.
- Man wird hier keine Vaginalgeburten sehen.
- Man hat ein paar mal im Monat Picket (=Bereitschafts) Dienst. Entweder Nachts oder am Wochenende. In der Zeit muss man innerhalb von 20 Min im Krankenhaus sein. Gyn Assistenten werden aber extrem selten gerufen, ich wurde in 1 Monat nie angerufen. Die Dienste werden auch bezahlt, wieviel weiss ich aber noch nicht.

Die Schweiz ist zwar generell recht teuer, aber wenn man zum Einkaufen über die Grenze fährt und nicht in teure Bars oder Restaurants geht ist es eigentlich echt gut bezahlbar, und vom Lohn bleibt sogar einiges übrig :-) es gibt in den Wohnheimen auch immer wieder kleine Parties im Keller, gute Möglichkeit die anderen UHUs näher kennenzulernen.
Bewerbung
Ca. 2 Jahre im voraus über das Bewerbungsportal
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Mitoperieren
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
EKGs
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
1170 EUR Netto
Gebühren in EUR
370 CHF Personalzimmer (ggf. 130 CHF Parkplatz, 40 CHF Vignette)

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
5
Betreuung
2
Freizeit
4
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.6