Ich war während meines KPJ 4 Wochen auf der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Schwarzach (anstatt der verpflichtenden 4 Wochen Psychiatrie, die wir an der Meduni Graz haben). Morgenbesprechung ist um 8:45 Uhr und ich konnte immer zwischen 14:30 und 16:00 Uhr nachhause gehen.
Während meiner Zeit auf der Kinder- und Jugendpsychiatrie hatte ich die Möglichkeit, an zahlreichen Gesprächen und Therapien teilzunehmen sowie eigene Gespräche unter Aufsicht zu führen. Ich habe noch nie ein so freundliches und interdisziplinär arbeitendes Team angetroffen, die einen sofort einschließen und bei dem man sich sofort wohlfühlt. Ich konnte an Ergotherapie, psychologischen Testungen, Gesprächstherapien, Entspannungstherapien, Kunsttherapien, Hundetherapien, Kochtherapie und vielem mehr teilnehmen und Erfahrungen sammeln. Neben affektiven Störungen, Angst- und Zwangsstörungen und Autismus-Spektrum-Störungen lernt man hier auch viel über Essstörungen, Psychosen und vielen weiteren psychiatrischen Krankheitsbildern. Der Primar der Abteilung ist sehr freundlich und nimmt sich unglaublich viel Zeit, um Lehre zu betreiben und einem etwas beizubringen. So durfte ich einige Male selbst Gespräche mit Kindern führen, die ich im Anschluss mit dem Primar nachbesprochen habe, um potentielle Verbesserungen in der Gesprächsführung zu erarbeiten. Zum Schluss durfte ich sogar ein Aufnahmegespräch mit Kind, Eltern und dem Team leiten.
Auch in den interdisziplinären Besprechungen, die täglich stattfinden, ist das mitdiskutieren als Student*in erlaubt und erwünscht! Man wird schnell zu einem fixen Teil des Teams und fühlt sich auch als solcher. Ich bin sehr froh, mich für die Kinder- und Jugendpsychiatrie anstatt der Psychiatrie entschieden zu haben. Ich bin der Meinung, dass man nicht mehr in 4 Wochen mitnehmen kann, als ich es auf dieser Abteilung getan habe!
Bewerbung
1,5 Jahre im Voraus (nehmen nur einen PJler auf einmal)