PJ-Tertial Urologie in Universitaetsklinikum Mannheim (11/2023 bis 2/2024)

Station(en)
Urologische Notfallambulanz, Kinderurologie, OP
Einsatzbereiche
Diagnostik, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Heidelberg - Fakultaet Mannheim
Kommentar
First things first: klare Herzensempfehlung!

Da es hier ja schon länger keine Bewertung mehr für die UMM-Urologie gab, halte ich es mal etwas ausführlicher. Ich habe mein ambulantes Quartal in der Uro-Ambulanz gemacht, daher beschränkt sich meine Erfahrung hauptsächlich darauf.

Zu den Rahmenbedingungen: der Tag startet um 8 Uhr mit der Frühbesprechung des gesamten Teams. Dienstag und Freitag ist zusätzlich Röntgendemo (lohnt sich!). Danach geht es in die Ambulanz bis offiziell 16.45 Uhr. Da meist relativ viel los ist, bleibt man in der Regel auch bis zum Schluss. Mittagessen ist immer möglich, sei es allein oder mit den Mit-PJler*innen. Während meines Quartals waren wir zwischen 4 und 5 PJler*innen (2-3 auf Station, 2 in der Ambulanz) plus gelegentlich Famulant*innen. Entsprechend waren wir mit Blutentnahmen auf Station und Assistenz im OP gut kompensiert, Einspringen war eher die Ausnahme als die Regel. Je nach Absprache untereinander besteht für alle prinzipiell die Möglichkeit zu rotieren (Notfallambulanz, Sprechstunde, Röntgen, Endo-Uro, Station, Kinder-Uro, Elektivaufnahme - lohnt sich alles), das ist allerdings nicht fix geplant und hängt ein bisschen von der Präferenz der Mit-PJler*innen ab. Für die OP-Assistenz spricht man sich auch intern ab. Ich war bspw. 9 Wochen in der Notfallambulanz und 1 Woche in der Kinder-Uro. OP und Funktionsabteilungen habe ich mir spontan und tageweise angeschaut. Es besteht zudem die Möglichkeit Dienste mitzumachen und dafür einen Tag Ausgleichsfrei zu bekommen (unter der Woche 15 Uhr bis meist 22 Uhr, am Wochenende 8 Uhr bis 14/15 Uhr). Hierbei kümmert man sich um die anfallenden Blutentnahmen/PVKs und hilft in der Ambulanz mit.

Zu den Aufgaben: wenn man Eigeninitiative zeigt, ist fast alles selbstständig (z. T. unter Supervision) möglich. Man bekommt ein breites Spektrum an Krankheitsbildern und gerade auch durch die geschlechtsangleichenden Eingriffe und Kinder-Uro wirklich außergewöhnliche OPs zu Gesicht.
- Patientenversorgung inkl. Anamnese, KU, Labor und Sono mit anschließender Besprechung mit den Assistent*innen
- Brief anlegen und schreiben
- Gelegentlich BEs und PVK-Anlagen, macht aber meist die Pflege
- Ggf. OP-Assistenz (hierbei sehr viel und gute Erklärung), in der Regel darf man die Hautnaht machen
- DK legen
- Cystofix wechseln
- Im Röntgen PCN-/MJ-Wechsel, ggf. zystoskopieren

Zur Lehre: PJ-Unterricht (ambulanter Mittwoch), zusätzlich Uro-spezifischer PJ-Unterricht 1x/Woche, der wieder ins Leben gerufen wurde (Krankheitsbilder interaktiv anhand von Fällen besprechen), Möglichkeit zur M3-Simulation.

Zum Team: durchweg unglaublich lieb und bemüht etwas beizubringen, trotz hohem Workload wirklich jederzeit wertschätzend im Umgang miteinander - sowohl von ärztlicher als auch pflegerischer Seite.

Alles in allem ein tolles Quartal!
Bewerbung
über Heimatuni
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Mitoperieren
Briefe schreiben
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen
Poliklinik
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
430

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07