PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Friederikenstift (3/2023 bis 6/2023)

Station(en)
Zentrum Innere Medizin
Einsatzbereiche
Diagnostik, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Hannover
Kommentar
Das PJ-Tertial in der Inneren Medizin war für mich insgesamt eine positive Erfahrung. Die Organisation im Haus bezüglich Kleiderausgabe, Stationszuteilung, täglichem Mittagessen und PJ-Bescheinigung verlief unkompliziert und ohne Probleme. Der Umgang im Team, insbesondere mit den Assistenzärztinnen, war freundlich und auf Augenhöhe. Im Team der Assistenten habe ich mich immer sehr wohl, willkommen und wertgeschätzt gefühlt. Von vielen Assistenten habe ich viel lernen dürfen und konnte Verantwortung in Form von eigenen Patientinnen oder dem Durchführen von Punktionen übernehmen. Die Arbeitszeiten waren je nach Aufkommen durchweg vertretbar, und wenn ich mal länger geblieben bin, war dies immer freiwillig. Die Blutentnahmen waren gut schaffbar, ohne dass ich dafür auf die Visite o.ä. verzichten musste. Wer jedoch einen umfassenden und fundierten Einstieg in die Innere Medizin finden möchte, um später auch in diesem Bereich zu arbeiten, dem würde ich eine andere Klinik empfehlen. Es gibt viele gute Ärztinnen und Ärzte, die oft in ihrem Bereich einen guten Job machen. Diese Kompetenzen jedoch in einer zusammenhängenden Abteilung miteinander zu vernetzen und eine strukturierte Weitergabe des Wissens an die Jüngeren gelingt nach meinem Empfinden aufgrund fehlender Führung und Strukturen nur begrenzt. Für mich entstand der Eindruck, dass die eine Hand oft nicht wusste, was die andere tut, und langjährige Mitglieder der Abteilung sich mit diesem Zustand abgefunden hätten, solange sie in ihrer Nische einen guten Job machten. Der PJ-Unterricht der Abteilung fand in etwa 50% der Fälle statt und variierte in seiner Qualität.

Zum Ende möchte ich noch einmal die besonders tolle Zeit in der Notaufnahme bei Oberarzt Thomas herausheben. In diesen 2-3 Wochen habe ich so viel gelernt wie sonst nur selten im PJ. Thomas ist ein großartiger Lehrer, ein toller Arzt und hoch kompetenter Generalist. Er gibt sein Wissen und praktische Fähigkeiten nahezu dauerhaft weiter. Jeden Patienten, den ich selbstständig betreute, besprachen wir und entwickelten gemeinsam ein Handlungskonzept, welches ich dann meist selbstständig umsetzen konnte. Gerade in der Sonographie habe ich hier richtig was gelernt, und auch bei kritisch kranken Patienten unter Reanimation o.ä. vergaß er die Lehre nicht und bezog einen aktiv mit ein. Ebenfalls sehr empfehlenswert ist die sonographische Funktionsdiagnostik.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
EKG
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen
Punktionen
Briefe schreiben
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Eigene Patienten betreuen
Notaufnahme
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
649

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
3
Unterricht
4
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.33