PJ-Tertial Psychosomatik in Schön Klinik Roseneck (9/2023 bis 12/2023)

Station(en)
C1
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Das Tertial in der Psychosomatik hat mich überrascht von der Vielseitigkeit der Behandlungen in der Psychosomatik und der Qualität der Ausbildung!
Es gibt verschiedene Stationen im Jugend und Erwachsenen Bereich. Die Klinik-Schwerpunkte sind Essstörungen, Trauma und Zwänge. Jede Station hat einen anderen Ablauf und die PJler-Aufgaben können sehr unterschiedlich sein je nach Station. Allgemein sind PJler für die medizinischen Aufnahmen zuständig.
Die C1 ist eine gemischte Station für Erwachsene mit Essstörung/Trauma als Schwerpunkt. Depressionen und einige Zwangsstörungen konnte ich auch im Laufe meines Aufenthaltes sehen, somit hatte man einen sehr breiten Einblick bekommen.
Ich konnte regelmäßig in Einzeltherapien, Gruppensitzungen und therapeutische Aufnahmegespräche mitgehen und danach mit den Therapeut*innen über die Inhalte der Sitzungen Fragen stellen. Die Indikativ-Gruppen für zB Depression, soziale Phobie, Achtsamkeit gibt es in der Form nur an dieser Klinik in Deutschland und als PJler lernt man dort sehr viel therapeutisch dank ausführlichen Skripten und erfahrenen Therapeuten.
Abseits der Stationsarbeit kann man mit genügend Selbstinitiative auch eigenständig Gruppen leiten außerhalb der Therapiezeit (8-17uhr). So konnte ich Yoga für Patienten und Achtsamkeitsgruppen anleiten, was mir sehr viel Freude bereitet hat.
Anfangs braucht es einige Zeit sich zu organisieren wo man überall mit kann, da vieles über den Kalender/Therapieplan läuft und man sich dort selbst jeden Tag plant. Mit der Zeit konnte ich so aber wirklich alle Ärzte und Therapeuten begleiten und z.B. bei internistischen Sonos oder auf Visite der Komplexstation Essstörung (BMI<14) mitgehen.
Es gibt wöchentlich eine ärztliche Fortbildung und PJ Unterricht bei Fr. Schennach, der immer sehr gut war und auch zur Prüfungsvorbereitung mit Probeexamen gedient hat.
Da man den Tag ziemlich frei selbst gestalten kann, kann man häufig entscheiden wie lange man wirklich bleiben will oder ob man gerade mehr Sonnenschein braucht bei gutem Wetter am See ;)
Zum Abschluss zwei Highlights meines Aufenthaltes:
1)ein Ausflug nach München zur Exposition mit der sozialen Phobie Gruppe wo ich Patienten selbstständig in soziale Interaktionen geleiten dürfte.
2) die Achtsamkeitsgruppe von Michael Metzner, der Patienten immer wieder ihre Annahmen über was Meditation ist nehmen konnte und in einer sehr praktischen, bodenständigen Art vermittelt was, wofür dieses Tool so wertvoll ist im Alltag.
Bewerbung
Über das PJ-Portal, vorab-Gespräch mit Fr. Schennach mit Wunsch für Schwerpunkt-Station. Es ist ein Wechsel im Verlauf möglich. Da die Teams immer unterschiedliche Abläufe haben und man sich neu organisieren muss, kann ich höchstens zu einem Wechsel raten.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Repetitorien
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
420

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13