Es lässt sich zur Radiologie in Magdeburg sagen, dass sehr viel in der eigen Verantwortung liegt, was sowohl positiv wie auch negativ sein kann.
Man beginnt den Tag mit der Frühbesprechung um 8:00 (glaube ich mich zu erinnern) und der Arbeitstag geht in etwa bis 16:00. Wenn irgendetwas ansteht kann man früher gehen. Es hält einen generell niemand dort fest. Nach der Frühbesprechung teilt man sich mit den PJ'lern ein und kann sich zu den Assistenzärzten hinzu setzen. Generell kann man in die Fachrichtungen: Röntgen, MRT, CT, Interventionelle Radiologie, Neuroradiologie. Das Tertial teilt man sich normalerweise in 4 Wochen Nuklearmedizin und 12 Wochen Radiologie auf. Nuklearmedizin ist sehr Schilddrüsen lastig.
Am Anfang ist es eher schwer hineinzufinden, da man keinen richtigen Betreuungspartner bekommt, was im Nachhinein, wenn man weiß wie es läuft angenehm ist, das man sehr viel Freiheiten hat aber zu Beginn eher nervig da man durchaus öfters einfach vor dem PC sitzt und sich alles selber beibringen/durchlesen muss/kann.
Irgendwann hat mich eine Oberärztin an die Hand genommen und ich habe jeden Tag einen CT Befund selbst erstellt und dann mit ihr durchgesprochen, das war schön. In der Radiologie sitzt ein Oberarzt, welcher einem ebenfalls Befunde schreiben lässt. Dieser spricht auch mit den Assistenzärzten zusammen immer vorher die Befunde durch, da kann man Röntgenauswertung gut lernen.
Es gibt 1x wöchentlich ein Seminar Freitag 12-13, was allen PJ'lern des Uniklinikums offen steht zu besuchen. Leider wird dieses schonmal von den Dozierenden vergessen.
In der Nuklearmedizin fand ich es für meinen Geschmack etwas zu viel Langeweile. Es wird zwar erklärt wenn man Fragen hat, aber es war zumindest bei mir zu viel Schilddrüse... daher hat mir die Breite etwas gefehlt.
Man wird im Allgemeinen gut behandelt und bekommt 649€ alle 4 Wochen bezahlt. Mittagessen regelmäßig möglich.
Man wird ab und an gebeten im CT/MRT Periphere Venenverweilkatheter zu legen aber es hält sich im Rahmen. Aufklärungen muss man häufig machen im CT/MRT da legt man sich irgendwann einen Standard Text zurecht....
Kontakt zur Pflege: welche Pflege in der Radiologie?
Fehltage: jede 2. Woche Studientag, kann man sich nehmen wann man will.
Also insgesamt ist es ein Kollegialer Umgang mit den PJ'lern da teilweise rechtstressig nicht unbedingt immer Zeit für einen. Eher Selbststudium. Dafür flexibel
Fazit: Kann man machen.