PJ-Tertial Anästhesiologie in St. Elisabethen Krankenhaus Frankfurt (9/2023 bis 12/2023)

Station(en)
OP, Intensivstation, NEF, Prämedikationsambulanz
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Station
Heimatuni
Goettingen
Kommentar
Die Anästhesie im Elisabethenkrankenhaus ist eine gute Abteilung, um dort sein PJ-Tertial zu machen. Insgesamt gibt es sechs OP-Säle, eine Intensivstation mit ca. 10 Betten und ein NEF, welches zur Hälfte von der Anästhesie besetzt wird. Man ist den größten Teil seiner Zeit im OP eingeteilt und rotiert einen Monat auf die Intensivstation. Je nach Verfügbarkeit ist es möglich, auch einmal auf dem NEF mitzufahren, bei mir hat das ganze zwei Mal im Tertial geklappt.

Im OP wird man behutsam an die Arbeit herangeführt und bereitet dann gemeinsam die Patienten für die OPs vor, unterstützt bei der Einleitung und bleibt während der OP mit dem Anästhesisten bei dem Patienten. Am Schluss ist man dann noch bei der Ausleitung und Übergabe in den Aufwachraum dabei. Je nach Interesse, Motivation und Können werden einem dann auch mehr und mehr Aufgaben überlassen und zugetraut, sodass man im Verlauf seiner Zeit auch Narkosen von ASA1-Patienten unter Aufsicht größtenteils selbstständig durchführen konnte. Das hat mir besonders gut gefallen und man hat gemerkt, wie man an seiner Verantwortung gewachsen ist. Natürlich werden auch RSI, Spinalanästhesien (vor allem in der Geburtshilfe), PDKs und periphere Regionalanästhesien durchgeführt, hier ist man größtenteils Beobachter und bekommt viel erklärt.

Auf Intensivstation konnte man nach ein bisschen Eingewöhnung auch eigene Patienten übernehmen und diese im Tagesverlauf betreuen (Untersuchen, Anpassung der Medikation, Diagnostik und Befunde, Arztbrief anlegen). Einige Male konnte ich arterielle BGAs stechen und arterielle Zugänge legen. Gegen Ende meiner Zeit dort konnte ich noch zwei ZVKs unter Aufsicht legen, das fand ich sehr gut! Das Patientenspektrum ist gemischt aus postoperativen Patienten und internistischen Patienten, sodass man einen recht vielseitigen Einblick in die Intensivmedizin bekommen hat.

Auf dem an der Klinik stationierten Notarztfahrzeug kann man als dritte Person mitfahren und einmal einen Einblick gewinnen. Mir hat es viel Spaß gemacht und mir wurde auch hier viel erklärt.

Zusätzlich war ich dann noch einen Tag in der Prämedikationsambulanz und konnte einige Patienten anamnestizieren und untersuchen und bei der Aufklärung zur Anästhesie unterstützen.

Insgesamt hat mir das Tertial sehr gut gefallen. Ich fand die Größe des Hauses und des Teams genau richtig, um im PJ wirklich etwas zu lernen. Natürlich gibt es nicht die mega krassen Fälle wie an einem Maximalversorger, dafür aber umso bessere Betreuung durch die Ärztinnen und Ärzte (inkl. Chef- und Oberärzte) und ein wirklich persönliches Verhältnis, da man innerhalb der ersten beiden Wochen alle kennengelernt hat. Dadurch konnte ich wirklich häufig Maskenbeatmung und Intubieren üben und unter Aufsicht die Narkoseführung übernehmen. Wir waren die größte Zeit des Tertials zu zweit und konnten meist auch gemeinsam Mittagessen (ein Gericht ohne Wahlmöglichkeit, wird vom Haus bezahlt). Die Fortbildungen haben einmal die Woche für alle PJs des Hauses stattgefunden, insgesamt ist aber leider jede zweite ausgefallen oder es gab eine lange (im November beginnende) Weihnachtspause. Das könnte noch optimiert werden. Insgesamt kann ich das Tertial für alle mit Interesse an Anästhesie und guter praktischer Ausbildung weiterempfehlen, ich hatte eine gute Zeit!
Bewerbung
Ãœber das PJ-Portal.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Punktionen
EKGs
Braunülen legen
Eigene Patienten betreuen
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
399

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
4
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.53