OP:
- 7:10 Uhr Frühbesprechung, ggf. Journal Club, danach in den OP zur ersten Einleitung
- bei der Einleitung je nach Fach/Personal darf man: Checkliste abfragen, Monitoring anbringen, Flexülen legen, Präox., Maskenbeatmung, Narkose und Intubation durchführen -- also zum Ende hin theoretisch eine komplette Einleitung alleine, wenn man engagiert ist
- im OP: bis auf eine Ausnahme waren alle Ärzte/Innen super freundlich und erklärfreudig, jede Frage wird beantwortet, man darf Narkosen selbstständig führen wenn es passt und auch bei Notoperationen nicht nur "nicht im Weg rumstehen"
- man wird ausgelöst zur Kaffeepause und Mittagspause, darf aber bei entspannten OPs wenn man fragt auch mal so rausgehen für ein Käffchen
- auf aktives Nachfragen kann man nach der letzten Einleitung (meist 13/14 Uhr) gehen, manchmal wurde ich auch einfach weggeschickt, weil ich Studentin bin und die Sonne genießen sollte :D
ITS:
- 7:10 Frühbesprechung, dann Zuteilung A oder B seite (ich war meist 1-2 Wochen am Stück auf einer Seite), Visite mitlaufen (alle To Dos notieren, manchmal wurden auch mir Fragen gestellt), dann erneute Besprechung/Tagesplanung und dann ging erst die Patientenversorgung "richtig" los.
- dort dann Statuserhebung, Flexülen (viele mit Ultraschall legen), BKs, ich durfte mehrfach ZVKs selber legen (Leiste und Jugularis), Arterien legen und 1x einen Shaldon legen. Es finden Untersuchungen statt, bei denen man zuschauen kann (einmal durfte ich selbst bronchoskopieren), diverse sonstige Besprechungen denen man zum Lernen auch beiwohnen kann (OÄ Besprechung mit der Radiologie, ABS-Visite, etc.). Mittags dann erneut OA-Visite (bin ich manchmal mitgelaufen), ab und zu Botengänge, und dann konnten wir langsam gehen
- Mittagessen war immer möglich, ganz entspannt
- eigene Patienten betreuen war nur selten möglich, was an der teilweise täglich wechselnden Besetzung des Teams lag
Fazit:
- tolles Team, man lernt wirklich sehr viel, darf viel machen, Lehre hat einen hohen Stellenwert (es gibt auch ein Abschlussgespräch wo nach unserem Feedback gebeten wird)
- insb. die Zeit auf der 44i fand ich richtig, richtig gut. Ich habe teilweise in den morgendlichen Visiten je nach OÄ mehr gelernt als ich manchen gesamten Famulaturen. Kontakt zur Pflege war hier auch super, ein super kompetentes Team, dass mir auch jederzeit geholfen hat. Natürlich ist es auch hier chaotisch, an meinen ersten Tagen bin ich etwas untergegangen da mein erster Rotationstag direkt mit einer längeren Reanimation begann, dann war das Team unterbesetzt, keiner fühlte sich zuständig...aber das besserte sich signifikant und als ich "angekommen" war, war es dort einfach mega gut.
- Kontakt zur Pflege im OP teilweise schwierig, wurde öfters mal angefahren, manche ATAs hatten in der Einleitung null Bock auf PJler und verbaten mir im Prinzip, mitzuhelfen (nur in Gegenwart von jungen AssistentInnen, bei Fachärzten/Innen wurde sich das nicht getraut...)
- schade fand ich an dem Wochenplan im OP, dass man jeden Tag bei einem anderen Arzt/Ärztin mitgelaufen ist. So musste man sich teilweise jeden Tag aufs Neue beweisen und das Vertrauen erarbeiten, dass man Intubieren darf usw.
Bewerbung
regulär über das Portal, gibt aber nur 2 Plätze also sind schnell weg