Die beste Abteilung auf der ich bisher war. Mir hat es vom ersten Tag an super gefallen und es meine Einstellung zur Inneren Medizin zum Positiven verändert. Das gesamte Team vom Primar bis Turnus und Pflege war extrem zuvorkommend, menschlich top und absolut kompetent. Es ist wohl selten, dass man ein Einführungs- und Abschlussgespräch über 30-40min zwischen StudentInnen und Primar bekommt, bei dem man sogar Kaffee angeboten bekommt und auf Wünsche/Verbesserungsvorschläge ehrlich eingegangen wird. Die Station eignet sich auch super, um alle Pflichtaufgaben des Logbuchs erfüllen und spannende Fälle für die Return- Week (MUW) sammeln zu können. Auch für die unzähligen Unterschriften muss man nicht lange nachlaufen.
Der Morgen beginnt um 8 Uhr mit der Morgenübergabe, anschließend geht man auf die Ihm zugeteilte Station/Ambulanz. Die KPJ-ler werden auf die Stationen A, B; Tagesklinik (TKL), Ambulanz und Überwachungsstation (Intermediate Care Unit) aufgeteilt. Auf den Stationen A und B trifft man üblicherweise auf allgemein-internistische Fälle und vereinzelt rheumatologische PatientInnen. Hauptaufgaben sind Visite Mitgehen und ev. dekursieren, Untersuchungen anmelden, Patientenbriefe schreiben, Blutabnahmen inkl. BGAs machen, Patienten aufnehmen und besprechen. In der Ambulanz trifft man auf rheumatologische Erkrankungsbilder und kann Blutabnehmen und Gelenkstatus üben. Auf der ICU macht man selbiges wie auf der Station mit dem Unterschied dass man die max. 5 PatientInnen besser kennen lernen kann und etwas in die Intensivmedizin schnuppern kann. Auf der TKL sind die spannenden rheumatologischen Fälle, man kann die PatientInnen aufnehmen, dekursieren und Brief schreiben. Fragen sind jederzeit erlaubt und erwünscht. Es gibt regelmäßig intern Rheuma- Fallbesprechungen (Anki-Fragen) und an der Klinik Hietzing werden viele Fortbildungen angeboten (z.B. Fit für die Praxis jeden Mi). Im Normalfall hat man viel zu tun, wird aber nicht gestresst und kann um 13 Uhr heimgehen. Es empfiehlt sich aber falls noch etwas zu tun ist (z.B. Aufnahme) etwas länger zu bleiben um den Dienst zu entlasten. Es empfiehlt sich auch Dienste (Tag-Nacht-Dienst) mitzumachen und die aufgenommenen PatientInnen bei der Morgenbesprechung zu präsentieren.
Zusammenfassend bekommt man einen guten Überblick in die Innere Medizin mit dem Bonus auch in die Rheumatologie eintauchen zu können. Man kann viele klinische Tätigkeiten ausführen und wird als Teil des Teams anerkannt und wertgeschätzt.
--> 10/10!