PJ-Tertial Notfallmedizin in Kantonsspital Baden (8/2023 bis 10/2023)

Station(en)
Interdisziplinäre Notfallstation
Einsatzbereiche
Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich habe mich am KSB beworben weil ich auf PJ-Ranking gute Bewertungen gelesen habe sowie von Kolleg:Innen an der Uni positives über das KSB gehört habe. So ging ich mit vielleicht etwas zu hohen Erwartungen an das Praktikum heran. Folgende Punkte möchte ich hervorheben:
- Einführungstage: obligatorische 2-tägige Einführung, welche für Unterassistenten ein wenig ein Overkill war aber man merkt wie das KSB alle Mitarbeiter schätzt. DRG-Abrechnung war eher unnötig für uns Uhus zu erlernen^^
- Schichtplan: frei eintellbar. Man ist zwar der einzige Unterassistent auf dem Notfall, aber von der Chirurgie und der Inneren Medizin sind jeweils zwei weitere Unterassistenten für 2 Wochen auf den Notfall rotieren, so dass wir total 5 Uhus an einem Tag waren. Wobei die chirug. und inneren Uhus nur Früh-/Zwischendienst machten. D.h. es waren zeitweise von 10-15 Uhr 5 Uhus auf 7 Assistenzärzte verteilt. Da nicht immer alle AAs motiviert waren einen Uhu mitzunehmen oder nicht immer etwas los war sassen wir öfters auch herum. So dass ich mich entschied mehr Spätdienste zu leisten und am Wochenende zu arbeiten um wenigstens nicht um den AA kämpfen zu müssen. Hier besteht definitiv Handlungsbedarf seitens der Leitung da die Uhus der anderen Departments ihren Dienstplan bereits vor Antritt meiner Stelle festgelegt haben und ich mich so anpassen musste.
- Betreuung/Team: das Team setzt sich aus Rotationsassistenten aus der Chirurgie und Inneren zusammen sowie festangestellten "INZlern", wobei diese meistens nur 80% arbeiten. Mehr oder weniger waren alle freundlich, nicht alle wollten immer einen Uhu am Tag mitnehmen. Als Uhu bekam man keine fixe Ansprechperson was wohl daran legen mag, dass AAs und OAs zu meist 60-80% arbeiten und im Schichtdienst eine Bezugsperson zu ermöglichen schwierig ist. Der CA ist sehr sympathisch und hilft wenn nötig auch aus. OAs erklären gerne und sind meistens sehr hilfsbereit.
- Ausstattung: man kriegt einen PC-Zugang, Telefon und ist so voll arbeits-/funktionsfähig. Personalkleider wurden gestellt, wobei es zeitweise zu wenig Kleider zur Verfügung gab (scheint aber ein bekanntes Problem am KSB zu sein).
- Weiterbildung: um 15 Uhr gab es jeweils einen 15min Input durch einen OA/LA - sehr lehrreich.
- Unterkunft: das Personalhaus ist hellhörig, eher alt und spärlich ausgestattet (nur eine Kochplatte), Wlan funktionierte bei mir und einer Kollegin nicht.
- Essen: gut aber sehr teuer so dass ich immer selbst gekocht habe (auf meiner einzelnen Herdplatte^^)
- Klinik: Es ist immer sehr viel los auf dieser Notfallstation, man sieht viele verschiedene Krankheitsbilder (auch REAs, A-Diss, etc.) und es war sehr spannend. Je nach AA (insbesondere bei den chirugischen) darf man Patienten auch selber betreuen in Rücksprache mit AA/OA.
- Neubau: hätte eigentlich im 2022 fertiggestellt werden sollen so dass ich erstaunt war bei meiner Ankunft, dass dieser noch nicht im Betrieb ist. Soll anscheinend Mitte 2024 in Betrieb genommen werden.
Bewerbung
circa 1.5-2 Jahre vorher via Website, sehr beliebte Stelle
Unterricht
5x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Patientenvorstellung
EKG
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Chirurgische Wundversorgung
EKGs
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Notaufnahme
Untersuchungen anmelden
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Gehalt in EUR
1000

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
4
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2