PJ-Tertial Chirurgie in Klinikum Neuperlach (8/2024 bis 10/2024)

Station(en)
31, 41, 42, 22, chir. Notaufnahme
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Leider kann ich diese Klinik für Chirurgie niemandem empfehlen! Ich interessiere mich sehr für Chirurgie, konnte aber aus meiner Zeit hier kaum etwas mitnehmen. Meine Hauptaufgabe bestand vor allem im Blutabnehmen. Nachdem man mit der eigenen Station fertig war, wurde man noch auf weitere Stationen zum 'aushelfen' geschickt. Da ich zu diesem Zeitpunkt der einzige PJler war, hatte ich im Durchschnitt etwa 18 Blutentnahmen/Viggos (habe mal mitgezählt) am Morgen. Leider wurden Laborergebnisse von den Stationsärzten nicht angeschaut/ignoriert, sodass ich am nächsten Tag nochmal die gleichen Blutentnahmen machen durfte. Falls ein Arzt auf der Station zu finden war, wusste der meist sowieso nicht, warum dieser Patient überhaupt Blut abgenommen bekommt. Als ich diesen Zustand einmal einem Oberarzt gegenüber erwähnte, wurde mir nur mitgeteilt, dass man eben auch mal dankbar für die Übung sein soll und falls ich unzufrieden wäre, könnte ich ja im PJ-Portal darüber schreiben. Manchmal durfte ich auch im OP Haken halten. Wenn man mehr machen wollte (Zunähen, Katheter legen), musste man sich dumme Sprüche anhören, wie ich mich denn jetzt dankbar zeigen sollte. In der Notaufnahme kam es sehr auf den zuständigen Assistenzarzt an. Manche erschienen gar nicht erst vor 9 Uhr, man wurde ignoriert oder sie versuchten zur Abwechslung einem etwas beizubringen und im Team zu arbeiten. Die damaligen Assistenzärzte waren zwar sehr nett, allerdings wirkten auch sie etwas alleingelassen mit dem immensen Arbeitsaufwand und hatten daher auch kaum Zeit, mir etwas beizubringen. Auf allen Stationen kann ich die Pflege sehr loben. Leider war auch hier die Frustration gegenüber den Ärzten sehr zu spüren. Der PJ-Unterricht ist meistens ausgefallen (außer Radiologie), daher eigentlich nicht existent. Es gab auch einige Ausnahmen im Team, die sich bemühten, mir etwas zu zeigen oder mir andere Aufgaben zu geben. Allerdings ging dies im Alltagsstress oft unter. Wer nicht hauptsächlich Blutabnahmen üben möchte und in seinem Chirurgie-Tertial etwas lernen möchte, sollte sich in anderen Kliniken umsehen.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Botengänge (Nichtärztl.)
Notaufnahme
Blut abnehmen
Braunülen legen
Mitoperieren
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
6
Klinik insgesamt
4
Unterricht
5
Betreuung
5
Freizeit
2
Station / Einrichtung
4
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.93