Es kommt darauf an, was man suchst: Wenn man OP Erfahrung sammeln möchte, dann ist man hier genau richtig, man steht hier 3-4 Tage komplett im OP. Und sieht sehr gute Operateure und auch viele interessante, auch eher seltenere Operationen. Es wird mit Roboter operiert. Hakenhalten steht auf der Tagesordnung.
Wenn man Patientenkontakt und Selbstständigkeit mit eigenen Patienten sucht, ist man hier falsch.
Man hat Stationstage, in denen man entweder zu Sprechstunden gehen kann, oder die Zeit zum Lernen oder für die Doktorarbeit hat.
In den Sprechstunden, steht Hospitation auf der Tagesordnung, die Ärzte geben sich Mühe einem viel zu erklären. Der Seminarunterricht ist auch sehr gut.
Für angehende Orthopäden, ist die Schulthess Klinik ein guter Start, es lassen sich Kontakte knüpfen und man lernt die luxuriöse Seite der Medizin kennen.
Aber sie suchen keine Assistenzärzte im ersten Jahr sondern im Schweizer Facharztsystem eher gegen Ende.
Eigeninitiative ist sehr wichtig, um an der Klinik etwas zu lernen.
Stationsarbeit gibt es in dem Sinne nicht, wie man es aus Deutschland. Man fühlt sich am Ende nicht selbst dazu fähig Patienten zu betreuen oder orthopädisch zu untersuchen.
