PJ-Tertial Innere in Parkkrankenhaus Leipzig-Suedost (5/2023 bis 8/2023)

Station(en)
Geriatrie, Pulmologie, Gastro-Enterologie
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
Man ist während des Tertials für jeweils 5-6 Wochen auf den einzelnen Stationen eingeteilt.

Unter den Stationen gibt es schon einige Unterschiede.

Für alle gemeinsam zu erwähnen wäre: OÄ Birnstock als PJ beauftragte ist unfassbar engagiert, bemüht und integer. Sie stärkt den PJlern den Rücken und ist bemüht das Tertial optimal zu gestalten. PJ Unterricht findet statt und zwar deutlich häufiger als in allen anderen Kliniken in denen ich war. Man kann sehr regelmäßig Studientage nehmen. Außerdem konnte man sich gut mit den Ärzten absprechen. Wenn alle Aufgaben erledigt waren und die Ärzte keine Zeit für Lehre hatten, dann konnte man auch eher gehen. Je nach Bedarf auch deutlich. Für mich ist das die Definition von einem guten Tertial, da man nicht sinnlos mit 5 anderen PJlern in einem Raum auf den Feierabend warten muss, aber halt auch selbst entscheiden konnte, ob man nochmal was machen oder sehen möchte.
Negativ wäre noch, dass Helios als Träger seine Mitarbeiter teilweise wirklich schröpft. Die Arbeitsbedingungen zum Beispiel beim Service und Reinigungspersonal sind katastrophal. Hat jetzt nichts mit dem PJ an sich zu tun, finde solche Dinge aber trotzdem wichtig.

Gastroenterologie:

Ich fand hier besonders schön zu sehen, dass die Oberärzte sehr eng mit den Assistenten zsm arbeiten. Eigentlich jeden Morgen, sitzt ein OA pro Assistent für mehrere Stunden mit im Arztzimmer oder auf Station und macht Visite. Auch war die Kommunikation mit den Patienten wirklich super. Man konnte mal sehen, wie respektvoll und empathisch das ablaufen kann. Bei den Visiten wurde auch immer gern erklärt. Insgesamt war das Team wirklich sehr bemüht, den PJlern auf Augenhöhe zu begegnen und ins Team zu integrieren. Arbeitsaufwand der Assistenten war leider trotzdem hoch, so dass da häufig wenig Zeit für Erklärungen blieb. Das gleich halt für Röntgenbesprechungen etc. man saß da häufig drin, aber hat eig nicht so viel mitgenommen. Leider war die arztarbeit geprägt von sehr viel Arbeit am rechner, was meine Vorfreude auf den Beruf und meine Motivation sehr gedämpft hat, denn auch als PJler saß man dadurch häufig gemeinsam mit den Ärzten vorm Rechner und die Patienten Zeit, wenn auch mehr als in anderen Kliniken, war gering. Blutentnahmen und EKGs hielten sich in Grenzen, sonstige Pflichtaufgaben gab es nicht.

Geriatrie

Die Geriatrie ist etwas verufen unter den PJlern. Man betreut hier zwei Stationen, bei den anderen Abschnitten nur eine. Außerdem macht man zusätzlich die Aufnahmen, die besonders durch das eintippen im Rechner eher nervig sind. Die Assistenten/OA Kommunikation ist hier deutlich schlechter bzw. kaum vorhanden, dadurch sind die Assistent auch mehr alleine gelassen und haben so gut wie keine Zeit, etwas zu erklären. Insgesamt waren die zuständigen Ärzte aber sehr respektvoll und verständnisvoll. Sie wussten um die Situation der eher mangelnden Lehre und haben dann auch eher gehen lassen.

Pneumologie

Hier war leider auch wieder weniger Lehre, was vermutlich auch wieder daran lag, dass die OÄ und Fachärzte im Vergleich zur gastro weniger engagiert waren und verständlicherweise Assistenten nicht ganz so sehr die Kapazitäten haben. Aber auch hier war der Umgang gut.

Insgesamt war das PJ besonders im Vergleich zu den anderen tertialen gut. Wenn es ein Vergleich mit den anderen PJs und Famulaturen wäre, würde das Tertial vermutlich eine 1-2 bekommen. Mit objektiven Standards und Ansprüchen ist es dann aber eher eine 3 wenn man besonders die Lehre über alle drei Abteilungen bewertet.
Nochmal positiv zu erwähnen ist OÄ Birnstock, der nach Hören-Sagen zu verdanken ist, dass es an der Klinik für PJler so gut läuft.
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Punktionen
Patienten untersuchen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Braunülen legen
EKGs
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
3
Unterricht
3
Betreuung
4
Freizeit
1
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.73